Plaintext
Ecce quomodo
Responsorium für den Karfreitag / Responsory for Good Friday
Georg Reutter (1708-1772)
Un poco adagio
Z Z Z
Z Z Z
Z
Z
Ec ce quo mo do mo ri tur ju stus, et ne
Z Z Z Z Z Z Z Z
Ec ce quo mo do mo ri tur ju stus, et ne
Z Z Z Z Z Z Z Z
Z Z
8 Ec ce quo mo do mo ri tur ju stus, et ne
Z Z
Z Z Z Z
Ec ce quo mo do mo ri tur ju stus, et ne
13
Z Z
Z Z Z
Z
mo per ci pit cor de, et vi ri ju sti tol lun tur, et ne mo con
Z
Z Z Z Z
mo per ci pit cor de, et vi ri ju sti tol lun tur, et ne mo con
Z Z Z Z Z Z
8
mo per ci pit cor de, et vi ri ju sti tol lun tur, et ne mo con
Z Z Z Z
Z Z
mo per ci pit cor de, et vi ri ju sti tol lun tur, et ne mo con
26
Z Z Z
Z Z Z
si de rat, a fa ci e in i qui ta tis sub la tus est ju stus.
Z
Z Z Z
Z Z
si de rat, a fa ci e in i qui ta tis sub la tus est ju stus.
Z Z Z Z Z Z
si de rat, a fa ci e in i qui ta tis sub la tus est ju stus.
Z
8
Z Z Z Z
Z
si de rat, a fa ci e in i qui ta tis sub la tus est ju stus.
più adagio
p f p f pp pFinis
f
pf pf
41
Z Z Z Z Z Z
Z Z Z Z Z
Et e rit in pa ce me mo ri a e jus.
p f p f p f p f
pp p f
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pp
Et e rit in pa ce me mo ri a e jus.
Zp f Zp f p f p f
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Et e rit in pa ce me mo ri a e jus.
pf pf f f p f
8
p p pp
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Z Z
Et e rit in pa ce me mo ri a e jus.
2009, Edition Kainhofer, Vienna, Austria. EK-0055. ISMN 979-0-50217-001-1. Creative Commons BY
Die Ausgabe darf kopiert und ohne Einschränkungen aufgeführt werden. / May be copied and performed without restriction.
2 Georg Reutter (1708-1772)
Andante
57
Z Z Z Z Z Z Z
Tan quam ag nus co ram ton den te se ob mu tu
Z Z Z Z Z
Z
Tan quam ag nus co ram ton den te se ob mu tu
Z Z Z Z Z Z
Z
8 Tan quam ag nus co ram ton den te se ob mu tu
Z
Z Z Z Z
Tan quam ag nus co ram ton den te se ob mu tu
68
Z Z Z Z
it, et non a pe ru it os su um de an
Z
Z Z Z
it, et non a pe ru it os su um de an
Z Z Z Z
Z
it, et non a pe ru it os su um de an
Z Z Z
8
it, et non a pe ru it os su um de an
78
Z Z
gus ti a, et de ju di ci o sub la tus est.
Z
Z Z
gus ti a, et de ju di ci o sub la tus est.
Z
Z
8 gus ti a, et de ju di ci o sub la tus est.
Z Z Z
gus ti a, et de ju di ci o sub la tus est.
pf
più adagio D.C. al Finis (ad lib.)
pf pf p f p f pp
88
Z Z Z Z Z Z Z
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Et e rit in pa ce me mo ri a e jus.
p f p f p f p f
pp p f
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Et e rit in pa ce me mo ri a e jus.
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Et e rit in pa ce me mo ri a e jus.
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p p pp
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Et e rit in pa ce me mo ri a e jus.
EK-0055-10
Über das Ecce quomodo moritur justus“
”
Das Ecce quomodo moritur justus“ gehört liturgisch ge- entsprechenden Festen zu singenden Proprien, Hymnen
”
sehen als drittes Responsorium in die zweite Nokturn und Responsorien – also bleibt auch der Autor des Ecce
”
des Stundgebets am Karfreitag. Das vorliegende Werk quomodo“ unerwähnt –, noch finden sich konkrete Ein-
fand konkrete Verwendung in der Wiener Hofburgkapel- träge zu diesem Stück im Aufführungsspiegel der Wiener
le während der Grablegungszeremonie am Beginn der Hofburgkapelle (von 1820-1900, im oben zitierten Werk
Vesper am Karfreitag ( in parasceve“). Die homophone von R. Steurer dokumentiert). Andererseits sind auch
”
Vertonung des Resonsoriums für vierstimmigen a-capella die meisten der Noten des Hofmusikarchivs nicht mit
Chor durch den Wiener Hofkapellmeister Georg Reutter dem Komponisten des Stückes betitelt. Lediglich die Ar-
d. J. (1708-1772, Domorganist am Stephansdom, Hofka- chivbücher der Hofmusikapelle notieren Reutter als Kom-
pellmeister ab 1769) zeichnet sich durch eine sehr laut- ponist. Außerdem befindet sich die Dirigierpartitur für
malerische Vertonung des tristen Textes aus, wobei der den Hofkapellmeister im Passionsbuch gemeinsam mit 8
Wechsel zwischen Moll und Dur die einzelnen Halbsätze weiteren Responsorien von Reutter für den Karsamstag,
jeweils als traurige, brutale Wahrheit oder als verklärte, ebenso ist ein Stimmensatz aller Responsorien für die
ignorante Sicht der Realität drastisch hervorhebt. Karwoche aus der Sammlung von Raymond betitelt mit
In der Hofburgkapelle wurde zu den Zeiten Reutters die Responsorien von G. de Reuttern“. Das restliche Quell-
”
Karfreitagsliturgie mit entsprechender Ausführlichkeit material ist nicht mit einer Komponistenangabe betitelt.
und mit voller (a capella) Choruntermalung durch die Die Studienpartitur für die Sängerknaben ist allerdings
Hofmusikkapelle zelebriert. Wie die Notizen für den Ar- nachträglich mit Bleistift mit Eybler Jos.“ versehen wor-
chivar der Hofmusikkapelle1 ausführen, fand alljährlich ”
den, weshalb dieses Werk tw. auch fälschlich Joseph Ey-
am Karfreitag im Vormittagsgottesdienst nach der Verle- bler zugeschrieben wurde, allerdings ohnehin nicht in
sung der Passion die Prozession zum heiligen Grab statt, das Eybler-Werksverzeichnis von Herrmann aufgenom-
an der auch die Mitglieder der Hofmusikkapelle (die Wie- men wurde.
ner Sängerknaben und die Männerstimmen) in schwarz
teilnahmen. Dieses Ecce quomodo“ wurde beim Eintref- Für die Aufführung kann das Stück in drei verschiede-
”
fen der Prozession beim heiligen Grab angestimmt2 und nen Längen benutzt werden: Die ursprüngliche Kompo-
bedeutete gleichzeitig den Beginn der Vesper (am Ende sition bestand aus den drei Strophen Ecce quomodo“,
”
des Vormittagsgottesdienstes!). Tanquam agnus“ und Ecce quomodo“, wobei jede der
” ”
Als Quellen3 dieser Ausgabe dienen die Musikalien Strophen mit demselben Et erit in pace“ endet. Die
”
des Hofmusikarchivs für die Karfreitagsliturgie, kon- Wiederholung des Ecce quomodo“ ist zudem ident mit
”
kret die Vesperbücher für Maestro di Capella und für der ersten Strophe, wurde tw. im Aufführungsmaterial
Chorsänger, sowie die Stimmen und die Chorpartitur für der Hofmusikkapelle bereits mit Bleistift ausgestrichen
die Sängerknaben. und ist damit als optional anzusehen. Ebenso ist in man-
Die Zuordnung an Reutter ist nicht ganz offensichtlich, chen Stimmen auch die zweite Strophe Tanquam agnus“
”
denn zum einen erwähnen weder die oben erwähnten No- nachträglich ausgestrichen und Finis“ mit Bleistift be-
”
tizen des Hofkapelle die Autoren der meisten an den reits am Ende des ersten Et erit in pace“ eingetragen.
”
Text des Ecce quomodo“: J. Handl, Jesaja 53:7f
”
Ecce quomodo moritur justus Seht wie der Gerechte stirbt Behold how the righteous man dies
Et nemo percipit corde und niemand begreift es im Herzen. And no one understands.
Et viri justi tolluntur Gerechte Männer werden beseitigt Righteous men are taken away
Et nemo considerat, und niemand beachtet es. And no one considers:
A facie iniquitatis Durch die Ungerechtigkeit The righteous man has been taken
Sublatus est justus. wurde der Gerechte beseitigt. away from present iniquity
Et erit in pace memoria eius. Man gedenke seiner in Frieden. And his memory shall be in peace.
(Jacob Handl) (Reinhold Kainhofer)
Js 53:7 Tanquam agnus coram Wie ein Schaf, As a sheep before
tondente se obmutuit das verstummet vor seinem Scherer her shearers is dumb,
et non aperuit os suum: und seinen Mund nicht auftut. so he openeth not his mouth.
8 De angustia et de judicio Aus der Angst und Gericht From prison and from judgment
sublatus est. aber ist er genommen. he was taken.
Et erit in pace memoria eius. Man gedenke seiner in Frieden. And his memory shall be in peace.
(Jesaja 53:7f) (Luthersche Bibelübersetzung 1545) (King James Version)
1 Notizen über besondere Kirchendienste in der k.k. Hofkapelle. Für die k.k. Hofmusik“, o.J. (verfasst zw. 1840 bis 1857). In: Steurer,
”
Richard: Das Repertoire der Wiener Hofmusikkapelle im Neunzehnten Jahrhundert, Verlegt bei Hans Schneider, Tutzing, 1998. S. 1–11.
2 Die Noten dieses Stückes waren für die Männerstimmen auf der ersten Seite in die Vesper-Bücher (A-Whk HK.1633 Mus) eingeschrieben.
3 Der Musiksammlung der Österreichischen Nationalbibliothek sei an dieser Stelle für die Einsichtnahme in die Handschriften gedankt!
3
Kritischer Bericht
Handschriftliche Quellen Struktur des Werkes
[A] Dirigierpartitur des Hofkapellmeisters, Vesperbuch des Hof- Das Stück besteht in der ursprünglichen Version aus zwei Stro-
musikarchivs, Musiksammlung der ÖNB, A-Whk HK.1618 phen Ecce quomodo moritur justus“ und Tanquam agnus coram
” ”
Mus. Erste Notenseite des im A4-Querformat gebundenen tondente“ mit unterschiedlicher Vertonung, die jeweils mit dem Re-
Buches: Spartitura | Pro | Sabbato Sancto | Ad Matutinum | frain Et erit in pace memoria ejus“ enden, wobei die erste Strophe
”
9 Responsoria | D. Sigre Giorgio de Reüttern | Maestro di am Ende des Stückes wiederholt wird. Die späteren Eintragungen
Capla di Sac. Cos. M. | 1753. Das Ecce quomodo“ bezeich- im Notenmaterial der Hofmusikkapelle lasse jedoch schließen, dass
”
net als Responsorium Tertium Secundi Nocturni“. zunächst die Wiederholung von Ecce quomodo“ am Schluss optio-
” ”
Eingelegt in das Buch sind je 5 Tenor- und 5 Bass-Stimmen, nal gestrichen wurde, später (oder evt. gleichzeitig) auch die zweite
die jedoch nur das Ecce quomodo“, nicht aber das Tan- Strophe Tanquam agnus“ und das Stück damit auch nur mit den
” ” ”
quam agnus“ enthalten. ersten 56 Takten aufgeführt wurde.
Die konkrete Struktur lautet damit (optionale Teilen in eckigen
[B] Vesperbücher ( Maestro di Cappella“ und Männerstimmen)
” Klammern):
der Hofkapelle, A-Whk HK.1633 Mus. Auf der ersten Seite ist
die Tenor- bzw. Basstimme in diese Bücher mit den Texten Ecce quomodo — Et erit in pace
für die Karfreitagsvesper eingeschrieben. [Tanquam agnus — Et erit in pace
[Ecce quomodo – Et erit in pace]]
[C] Stimmensatz der Oberstimmen und Partitur, Musiksamm-
lung der ÖNB, A-Whk HK.2543 Mus.
Stimmen: 1. Hand: 5S, 5A; 2. Hand (mit 1890 datiert): 5S, Bemerkungen
2A; Partitur: 3 fol. Stimmen der 2. Hand bezeichnet durch 1. Sämtliche Dynamikangaben in [A] im Et erit“ nur in der
Responsorium pro Sablato [sic!] Sancto“. ”
” Rahmendynamik (S und – abgesehen von der ersten, gestri-
Umschlagblatt (neuer Karton) mit Bleistift Ecce | Eyb- chenen Wiederholung – auch in B); ergänzt in A und T.
”
ler Josef“. Titel der Partitur (Tinte): Spartitura. | /Pro
////////|/
2. Melismabögen wurden nicht ergänzt, sondern in der von
/Sabbato/ ///////// | Ad sanctum Sepulcrum | in Parasceve.
////////// /Sancto
Reutter (bzw. dem entsprechendem Schreiber des Hofmusik-
| Responsorium. | /:Ecce quomodo:/ | moritur justus.
kapellenarchivs) benutzten Schreibweise übernommen und
Darunter NB Diese Stimme wird nur zum Einstudieren der abgesehen von der Textaufteilung nicht gesondert gekenn-
”
Sängerknaben gebraucht | für den Hofkapellmeister steht es zeichnet.
im gelben Vesperbuche.“. Rechts oben mit Tinte Charfreitag
” 3. In praktisch allen Quellen fehlen zahlreiche Trennstriche zwi-
Vormittag“, mit Bleistift Eybler Jos. (Alt Inv. [pag?] 27) —
” schen den Silben. Diese wurden ohne Kommentar ergänzt.
für die Sängerknaben zum heil. Grab“.
Im selben Kartonumschlag auch eine Chorpartitur des Ecce 4. Die Interpunktion ist in den Quellen sehr unterschiedlich,
” die meisten Beistriche fehlen jedoch. Die vorliegende Aus-
quomodo“ HV 125 von Eybler (Komponistenangabe dort mit
Tinte notiert). gabe ergänzt die Interpunktion entsprechend ohne weitere
Kennzeichnung.
[D] Chorstimmen aus dem Besitz der Hofkapelle, Musiksamm-
lung der ÖNB, A-Whk HK.1009 Mus. 5. In allen Quellen Silbentrennung falsch i–ni–qui–ta–tis“.
”
Stimmen: 2 S, 2 A, 4 T, 4 B; je 8 Blatt, aus zwei zusammen- 6. Akzidenzien in allen Quellen tw. im folgenden Takt nicht
gehefteten Heften. Umschlag jeder Stimme: Responsoria | In wiederholt in 7/110 A/B, 18/121 S, 20/123 B, 22/125 S,
Sabbato Sancto. | Ad Matutinum | [Stimme] 24/127 A, 50 A, 60 B, 70 B, 79 T/B, 81 B. Entsprechend
[E] Chorstimmen mit Responsorien von G. Reutter, aus dem Be- ergänzt.
sitz der Hofkapelle (aus der Sammlung von Raymond), Mu- 7. Takt 1 B: In [B] p.
siksammlung der ÖNB, A-Whk HK.1326 Mus.
8. Takt 3 T: In [E] falsch as statt g.
Stimmen: 2 S, 2 A, 2 T, 2 B; jeweils 21 Blatt, bestehend aus
drei zusammengehefteten Heften. 9. Takt 15 A: Nur in [B, D] und [C, Stimmen] Bogen gesetzt (als
Umschlag jeder Stimme: Responsorien | von | G. de Reut- einziger Melismabogen des Stückes), nicht jedoch in Takt
tern | [Stimme]. Links oben mit roter Tinte Voc. N. 32. 33 118. Dennoch entfernt, da sonst keine entsprechenden Bögen
” gesetzt.
et 34.“, mit v.Raymond“ gestempelt.
”
10. Takt 29 S/B: In [B] f.
Alle Quellen stammen aus dem Archiv der Hofmusikkapelle (jetzt
in der Musiksammlung der ÖNB) und sind – von typischen Ab- 11. Takt 37/38 B: In [E] fehlt der Bogen.
schreibefehlern abgesehen – praktisch ident. Eine genaue Reihung 12. Takt 44 A: In [A, B, C] ursprünglich (gebundenes) des’ mit
der Quellen nach Entstehung und Priorität für diese Ausgabe ist Tinte notiert, nachträglich mit Bleistift auf f’ geändert. In
daher nicht möglich, wegen der geringen Unterschiede allerdings [A] nur beim ersten Et erit“ geändert, nicht jedoch in den
auch nicht nötig. Nur die Stimmen [E] aus der Sammlung von ”
ausgestrichenen späteren Wiederholungen. Diese Änderung
Raymond dürften spätere Abschriften sein. Dort wurden zahlreiche dürfte also gleichzeitig mit der Streichung oder sogar später
(aber nicht alle) Melismenbögen, die sich sonst in keiner Ausgabe stattgefunden haben und daher wohl nicht Reutter zuzu-
finden, ergänzt. schreiben sein.
Lediglich eine nachträgliche Streichung des Tanquam agnus“ und
” 13. Takt 48/95/151 S/A/B: In [E] nur p statt pp. In B in Takt
des zweiten Ecce quomodo“ geben kleine Hinweise: In den Stim-
” 151 fehlend.
men [D] wurde mit Bleistift am Ende des Taktes 56 Finis“
”
nachträglich eingetragen und teilweise sogar das gesamte Tan- 14. Takt 55 B: In [B] Crescendo- und Decrescendostatt p f“ .
” ”
quam agnus“ mit Bleistift durchgestrichen. Ebenso wurde am Ende
15. Takt 67 B: In [E] Text to“ statt tu“.
von Takt 103 Finis“ eingetragen und das folgende Ecce quomo- ” ”
” ” 16. Takt 90 T: In [E] Text falsch Ut“ statt Et“.
do“ ausgestrichen. Auch in [A, Partitur] wurden diese beiden Stro- ” ”
phen nachträglich mit Bleistift ausgestrichen und nicht in die (da- 17. Takt 91 A: In [D] falsch [ statt \.
her wohl später entstandenen) Einzelstimmen [A, T/B-Stimmen]
übernommen. Ebenso wurden diese Streichungen nicht in [B, C] 18. Takte 91-94/147-150 T: In [E] fehlen die p und f.
übernommen. 19. Takt 95 S: In [D] fehlt das pp.
Damit können wohl [A, Part.] und [E] als ältere Quellen angenom-
20. Takt 99/100 S: Bogen fehlt in [D].
men werden, die Stimmen [B, C] als spätere Abschriften davon.
Aus den Fehlern in [D] lässt sich jedoch nicht schließen, ob eine der 21. Takt 104/105 A: Bogen fehlt in [E].
beiden Quellen [A, E] eine Abschrift der anderen darstellt und die 22. Takt 149/150 S: Bogen fehlt in [E].
Unterschiede als Abschreibfehler oder als nachträgliche Richtigstel-
lungen bei einer Abschrift zu sehen sind. 23. Takt 156/157 T: Bogen fehlt in [E].
Die Handschrift [E] enthält auch die später gestrichenen Teile, 24. Takte 140,142 B: In [E] nur im Bass f in Takt 140 und ff
könnte also auch vor der Streichung entstanden sein. (bzw. tw. f) in Takt 142.
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