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apt-key - APT-Schlüsselverwaltungsdienstprogramm
apt-key [--keyring Dateiname] {add Dateiname | del Schlüsselkennung | export Schlüsselkennung | exportall | list | finger | adv | update | net-update | {-v | --version} | {-h | --help}}
apt-key wird benutzt, um eine Liste von Schlüsseln zu verwalten, die APT benutzt, um Pakete zu authentifizieren. Pakete, die durch Benutzung dieser Schlüssel authentifiziert wurden, werden als vertrauenswürdig betrachtet.
Falls die Benutzung von apt-key gewünscht wird, beachten Sie, dass die Installation der GNU-Privacy-Guard-Programmsammlung (paketiert in gnupg) erforderlich ist. Allein aus diesem Grund wird vom programmatischen Gebrauch (insbesondere in Betreuerskripten) eindringlich abgeraten. Darüberhinaus ist das Ausgabeformat aller Befehle undefiniert und kann und wird sich immer dann ändern, wenn sich die darunterliegenden Befehle ändern. apt-key wird versuchen, derartige Benutzung zu erkennen und in diesen Fällen Warnungen auf der Standardfehlerausgabe erzeugen.
Apt-key unterstützt als Voreinstellung für Schlüsselbunddateien nur das binäre OpenPGP-Format (auch als öffentlicher GPG-Schlüsselbund bekannt) in den Dateien mit der Erweiterung »gpg«, nicht das Schlüsselkastendatenbankformat, das in neueren gpg(1)-Versionen eingeführt wurde. Daher sollten binäre Schlüsselbunddateien, die mit allen APT-Versionen benutzt werden sollen, immer mit gpg --export erstellt werden.
Falls auf allen Systeme, die den erzeugten Schlüsselbund verwenden sollen, mindestens eine APT-Version >= 1.4 installiert ist, können Sie alternativ das ASCII-geschützte Format mit der Erweiterung »asc« verwenden, das mit gpg --armor --export erstellt wird.
add Dateiname
Es ist kritisch, dass überprüft wird, ob diese manuell per apt-key hinzugefügten Schlüssel wirklich dem Eigentümer des Depots gehören, andernfalls wird die apt-secure(8)-Infrastruktur komplett ausgehöhlt.
Hinweis: Anstatt diesen Befehl zu benutzen, sollte ein Schlüsselbund mit einem aussagekräftigen Namen und entweder »gpg« oder »asc« als Dateinamenserweiterung direkt im Verzeichnis /etc/apt/trusted.gpg.d/ abgelegt werden.
del Schlüsselkennung
export Schlüsselkennung
exportall
list, finger
adv
update (missbilligt)
Beachten Sie, dass eine Distribution diesen Befehl nicht benötigt und tatsächlich nicht länger nutzen sollte. Sie sollte stattdessen Schlüsselbunddateien im Verzeichnis /etc/apt/trusted.gpg.d/ direkt mitliefern, da dies eine Abhängigkeit von gnupg vermeidet und die Verwaltung von Schlüsseln durch einfaches Hinzufügen und Entfernen von Dateien für Paketbetreuer und Benutzer gleichermaßen erleichtert.
net-update
Beachten Sie, dass Optionen vor den im vorherigen Abschnitt beschriebenen Befehlen definiert sein müssen.
--keyring Dateiname
/etc/apt/trusted.gpg
/etc/apt/trusted.gpg.d/
APT-Fehlerseite[1]. Wenn Sie einen Fehler in APT berichten möchten, lesen Sie bitte /usr/share/doc/debian/bug-reporting.txt oder den reportbug(1)-Befehl. Verfassen Sie Fehlerberichte bitte auf Englisch.
APT wurde vom APT-Team geschrieben <apt@packages.debian.org>.
Die deutsche Übersetzung wurde 2009 von Chris Leick <c.leick@vollbio.de> in Zusammenarbeit mit dem deutschen l10n-Team von Debian <debian-l10n-german@lists.debian.org> angefertigt.
Beachten Sie, dass diese Übersetzung Teile enthalten kann, die nicht übersetzt wurden. Dies ist so, damit kein Inhalt verloren geht, wenn die Übersetzung hinter dem Originalinhalt hinterherhängt.
Jason Gunthorpe
APT-Team
22 November 2016 | APT 1.8.2.3 |