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MOUNT(8) System-Administration MOUNT(8)

mount - ein Dateisystem einhängen

ÜBERSICHT

mount [-l|-h|-V]

mount -a [-fFnrsvw] [-t Dateisystemtyp] [-O Optionsliste]

mount [-fnrsvw] [-o Optionen] Gerät|Verzeichnis

mount [-fnrsvw] [-t Dateisystemtyp] [-o Optionen] Gerät Verzeichnis

Alle in einem Unix-System erreichbaren Dateien sind in einem einzigen großen Baum organisiert, der Dateihierarchie, deren Wurzel / ist. Diese Dateien können über verschiedene Geräte verteilt sein. Der Befehl mount dient dazu, das auf einem Gerät befindliche Dateisystem in den großen Dateibaum einzuhängen. Umgekehrt hängt der Befehl umount(8) das Dateisystem wieder aus. Das Dateisystem steuert, wie Daten auf dem Gerät gespeichert oder auf virtuelle Weise über das Netzwerk oder andere Dienste bereitgestellt werden.

Die Standardform des Befehls mount lautet wie folgt:

mount -t Typ Gerät Verzeichnis

weist den Kernel an, das auf dem Gerät gefundene Dateisystem (des angegebenen Typs) im angegebenen Verzeichnis einzuhängen. Die Option -t Typ ist nicht zwingend notwendig. Der Befehl mount ist üblicherweise in der Lage, ein Dateisystem zu erkennen. Root-Rechte sind erforderlich, um ein Dateisystem standardmäßig einzuhängen. Siehe den nachfolgenden Abschnitt »Einhängungen als normaler Benutzer« für weitere Details. Die vorherigen Inhalte (falls vorhanden) sowie der Eigentümer und der Modus des Verzeichnisses werden unsichtbar. Solange dieses Dateisystem eingehängt bleibt, verweist der Pfadname Verzeichnis auf die Wurzel des Dateisystems auf dem angegebenen Gerät.

In dem Fall, in dem nur das Verzeichnis oder das Gerät angegeben ist, beispielsweise:

mount /Verzeichnis

schaut mount nach einem Einhängepunkt (und falls keiner gefunden wird, nach einem Gerät) in der Datei /etc/fstab. Mit den Optionen --target oder --source können Sie eine mehrdeutige Interpretation des angegebenen Arguments vermeiden. Zum Beispiel:

mount --target /Einhängepunkt

Ein Dateisystem kann mehrfach eingehängt werden, in einigen Fällen (zum Beispiel Netzwerkdateisysteme) sogar mehrfach im gleichen Einhängepunkt. Der »mount«-Befehl implementiert keinerlei Regeln, die dieses Verhalten steuern. Sämtliches Verhalten wird durch den Kernel gesteuert und ist üblicherweise vom Dateisystemtreiber abhängig. Eine Ausnahme bildet --all, wodurch bereits eingehängte Dateisysteme ignoriert werden (siehe --all unten für weitere Details).

Der Listenmodus wird nur noch zwecks Abwärtskompatibilität gepflegt.

Für eine robustere und besser anpassbare Ausgabe verwenden Sie findmnt(8), speziell in Ihren Skripten. Beachten Sie, dass Steuerzeichen im Namen des Einhängepunkts durch »?« ersetzt werden.

Der folgende Befehl listet alle eingehängten Dateisysteme (des angegebenen Typs) auf:

mount [-l] [-t Typ]

Die Option -l fügt Bezeichnungen zu dieser Auflistung hinzu. Siehe unten.

Die meisten Geräte werden durch einen Dateinamen (eines blockorientierten Spezialgerätes) bezeichnet, beispielsweise /dev/sda1, aber es gibt noch weitere Möglichkeiten. Zum Beispiel kann das Gerät im Fall einer NFS-Einhängung aussehen wie knuth.cwi.nl:/dir. Es ist auch möglich, ein blockorientiertes Spezialgerät anhand dessen Dateisystembezeichnung oder UUID anzugeben (siehe die Optionen -L und -U unten), oder dessen Partitionsbezeichnung oder UUID. Partitionsbezeichner werden beispielsweise für GUID-Partitionstabellen (GPT) unterstützt.

Der Gerätename der Plattenpartitionen ist instabil; der Name kann sich durch die Hardwarekonfiguration oder Hinzufügen bzw. Entfernen eines Gerätes ändern. Aus diesem Grund wird nachdrücklich empfohlen, Dateisystem- oder Partitionsbezeichnungen wie UUID oder BEZEICHNUNG zu verwenden.

Der Befehl lsblk --fs bietet einen Überblick über Dateisysteme, BEZEICHNUNGEN und UUIDs auf verfügbaren blockorientierten Geräten. Der Befehl blkid -p <Gerät> zeigt Details zu einem Dateisystem auf dem angegebenen Gerät an.

Vergessen Sie nicht, dass es keine Garantie dafür gibt, dass UUIDs und Bezeichnungen wirklich eindeutig sind, insbesondere wenn Sie ein Gerät verschieben, freigeben oder kopieren. Mit lsblk -o +UUID,PARTITIONS-UUID können Sie sicherstellen, dass die UUIDs in Ihrem System wirklich eindeutig sind.

Wir empfehlen die Verwendung von Markierungen (z.B. UUID=UUID) anstelle Udev-Symlinks der Form /dev/disk/by-{Bezeichnung,UUID,Partitions-UUID,Partitionsbezeichnung} in der Datei /etc/fstab. Markierungen sind besser lesbar, robuster und besser portierbar. Der Befehl mount(8) verwendet intern Udev-Symlinks, daher hat die Verwendung von Symlinks in der Datei /etc/fstab keinerlei Vorteile gegenüber Markierungen. Für weitere Details siehe libblkid(3).

Beachten Sie, dass mount(8) UUIDs als Zeichenketten verwendet. Die UUIDs aus der Befehlszeile oder von fstab(5) werden nicht in die interne Binärdarstellung umgewandelt. Die Zeichenkettendarstellung der UUID sollte Kleinbuchstaben verwenden.

Das Dateisystem proc ist keinem speziellen Gerät zugeordnet. Wenn Sie es einhängen, kann ein willkürlich gewähltes Schlüsselwort wie proc anstelle der Angabe eines Gerätes verwendet werden. Die gebräuchliche Wahl none ist weniger sinnvoll: Die Fehlermeldung »none ist bereits eingehängt« kann verwirrend sein.

Die Datei /etc/fstab (siehe fstab(5)) kann Zeilen enthalten, die beschreiben, welche Geräte üblicherweise wo und mit welchen Optionen eingehängt werden. Der Standardort der Datei fstab(5) kann mit der Befehlszeilenoption --fstab Pfad außer Kraft gesetzt werden (siehe unten für weitere Details).

Der Befehl

mount -a [-t Typ] [-O Optionsliste]

(üblicherweise in einem Systemstartskript übergeben) führt dazu, dass alle in fstab aufgeführten Dateisysteme (des korrekten Typs und/oder mit oder ohne korrekte Optionen) wie angegeben eingehängt werden, außer jene, deren Zeile das Schlüsselwort noauto enthält. Mit der Option -F wird mount geforkt, so dass die Dateisysteme simultan eingehängt werden.

Beim Einhängen eines in fstab oder mtab aufgelisteten Dateisystems genügt es, in der Befehlszeile nur das Gerät oder auch nur den Einhängepunkt anzugeben.

Die Programme mount und umount haben traditionell eine Liste der aktuell eingehängten Dateisysteme in der Datei /etc/mtab verwaltet. Die Unterstützung für die reguläre klassische Mtab-Datei ist bei der Kompilierung standardmäßig deaktiviert, da es auf aktuellen Linux-Systemen besser ist, stattdessen einen Symlink auf /proc/mounts zu legen. Die reguläre, auf Anwendungsebene verwaltete Mtab-Datei kann nicht zuverlässig mit Namensräumen, Containern und weiteren anspruchsvollen Linux-Funktionen umgehen. Falls die reguläre Mtab-Unterstützung aktiviert ist, dann ist es möglich, die Datei auch als Symlink zu verwenden.

Wenn an mount keine Argumente übergeben werden, wird die Liste der eingehängten Dateisysteme ausgegeben.

Falls Sie Einhängeoptionen aus der Datei /etc/fstab außer Kraft setzen wollen, müssen Sie die Option -o verwenden:

mount Gerät|Verzeichnis -o Optionen

Dann werden die Einhängeoptionen aus der Befehlszeile an die Liste der Optionen aus /etc/fstab angehängt. Dieses Standardverhalten können Sie mit der Befehlszeilenoption --options-mode ändern. Standardmäßig wird die zuletzt angegebene Option gewählt, falls es Konflikte innerhalb der Optionen gibt.

Das Programm mount liest die Datei /etc/fstab nicht, wenn sowohl das Gerät (oder LABEL, UUID, PARTUUID oder PARTLABEL) als auch das Verzeichnis angegeben sind. Zum Beispiel können Sie das Gerät foo in das /Verzeichnis folgendermaßen einhängen:

mount /dev/foo /Verzeichnis

Dieses Standardverhalten können Sie mit der Befehlszeilenoption --options-source-force ändern, so das die Konfiguration immer aus der Fstab-Datei gelesen wird. Für Benutzer ohne Root-Rechte liest mount immer die Fstab-Konfiguration.

Einhängungen als normaler Benutzer

Normalerweise kann nur der Systemverwalter Dateisysteme einhängen. Dennoch kann das jeder tun, wenn in der Datei fstab die entsprechende Zeile des Dateisystems die Option user enthält.

Dadurch kann aufgrund der Zeile

/dev/cdrom /cd iso9660 ro,user,noauto,unhide

jeder Benutzer das auf einer eingelegten CD-ROM befindliche ISO9660-Dateisystem mit folgendem Befehl einhängen:
mount /cd

Beachten Sie, dass mount sehr strikt gegenüber normalen Benutzern ist und alle in der Befehlszeile angegebenen Pfade überprüft werden, bevor die Datei »fstab« ausgewertet oder ein Hilfsprogramm ausgeführt wird. Es wird ausdrücklich empfohlen, einen gültigen Einhängepunkt für das Dateisystem anzugeben, anderenfalls könnte mount fehlschlagen. Es ist beispielsweise eine schlechte Idee, NFS- oder CIFS-Quellen in der Befehlszeile zu verwenden.

Weitere Details finden Sie in fstab(5). Nur der Benutzer, der ein Dateisystem eingehängt hat, kann es auch wieder aushängen. Wenn jeder Benutzer in der Lage sein soll, es auszuhängen, schreiben Sie users statt user in die fstab-Zeile. Die Option owner ähnelt user, allerdings mit der Einschränkung, dass der Benutzer Eigentümer der speziellen Datei sein muss. Dies kann zum Beispiel für /dev/fd nützlich sein, wenn ein Anmeldeskript den Konsolenbenutzer zum Eigentümer dieses Gerätes macht. Die Option group ist ähnlich, wobei der Benutzer Mitglied der Gruppe der speziellen Datei sein muss.

Hängt Teile der Dateihierarchie an einer anderen Stelle erneut ein. Der Aufruf lautet:


mount --bind Altes_Verzeichnis Neues_Verzeichnis

oder mit diesem Fstab-Eintrag:


/Altes_Verzeichnis /Neues_Verzeichnis none bind

Nach diesem Aufruf ist der gleiche Inhalt an zwei Stellen verfügbar.

Es ist wichtig zu verstehen, dass Bind keinerlei zweitklassige oder Spezial-Knoten im Kernel-VFS erstellt. Das »Binden« ist lediglich eine andere Aktion zum Einbinden eines Dateisystems. Darüber, dass das Dateisystem durch die »Bind«-Aktion eingehängt wurde, werden nirgends Informationen gespeichert. Das und das neue_Verzeichnis sind unabhängig und das alte_Verzeichnis könnte ausgehängt sein.

Sie können auch eine einzelne Datei (in einer einzelnen Datei) einhängen. Es ist auch möglich, eine Bind-Einhängung zu verwenden, um einen Einhängepunkt aus einem regulären Verzeichnis zu erzeugen, zum Beispiel:


mount --bind foo foo

Der Bind-Einhängeaufruf hängt nur (Teile eines) einzelnen Dateisystems an, nicht eventuelle Untereinhängungen. Die gesamte Dateihierarchie einschließlich Untereinhängungen wird folgendermaßen an einem zweiten Ort eingehängt:


mount --rbind Altes_Verzeichnis Neues_Verzeichnis

Beachten Sie, dass die vom Kernel verwalteten Einhängeoptionen des Dateisystems die gleichen wie im ursprünglichen Einhängepunkt sind. Die Einhängeoptionen auf Anwendungsebene (z.B. _netdev) werden von mount(8) nicht kopiert, daher ist es nötig, die Optionen explizit in der Befehlszeile an Mount zu übergeben.

Seit Version 2.27 erlaubt mount(8) die Änderung der Einhängeoptionen durch Übergeben der relevanten Optionen mit --bind. Zum Beispiel:


mount -o bind,ro foo foo

Diese Funktion wird vom Linux-Kernel nicht unterstützt. Sie ist auf Anwendungsebene durch einen zusätzlichen mount(2)-Systemaufruf zum erneuten Einhängen implementiert. Diese Lösung ist nicht atomar.

Der alternative (klassische) Weg zur Erzeugung einer schreibgeschützten Bind-Einhängung ist eine Aktion zum erneuten Einhängen, zum Beispiel:


mount --bind Altes_Verzeichnis Neues_Verzeichnis
mount -o remount,bind,ro Altes_Verzeichnis Neues_Verzeichnis

Beachten Sie, dass eine schreibgeschützte Bind-Einhängung zwar einen schreibgeschützten Einhängepunkt erzeugt, der Superblock des Originaldateisystems aber schreibbar bleibt, was bedeutet, dass in das alte_Verzeichnis weiterhin geschrieben werden kann, in das neue_Verzeichnis dagegen nicht.

Es ist ebenfalls möglich, die Schalter »nosuid«, »nodev«, »noexec«, »noatime«, »nodiratime« und »relatime« des VFS-Eintrags durch die Aktion »remount,bind« zu ändern. Die anderen (zum Beispiel die dateisystemspezifischen Schalter) werden stillschweigend ignoriert. Dagegen ist es nicht möglich, Einhängeoptionen rekursiv zu ändern (zum Beispiel mit -o rbind,ro).

mount(8) ignoriert seit Version 2.31 den bind-Schalter in der Datei /etc/fstab bei der remount-Aktion (falls »-o remount« in der Befehlszeile angegeben wird). Dies ist notwendig, um die Einhängeoptionen beim erneuten Einhängen in der Befehlszeile vollständig steuern zu können. In früheren Versionen wurde der Bind-Schalter immer angewendet, wodurch ohne Interaktion mit der Bind-Semantik keine Einhängeoptionen neu definiert werden konnten. Dieses Verhalten von mount(8) beeinflusst nicht die Fälle, in denen »remount,bind« in der Datei /etc/fstab angegeben ist.

Verschiebt einen eingehängten Baum (atomar) an einen anderen Ort. Der Aufruf lautet:


mount --move Altes_Verzeichnis Neues_Verzeichnis

Dadurch wird der Inhalt, der vorher unter Altes_Verzeichnis erschien, unter Neues_Verzeichnis sichtbar. Der physische Ort der Dateien ändert sich dadurch nicht. Beachten Sie, dass Altes_Verzeichnis ein Einhängepunkt sein muss.

Beachten Sie auch, dass die Verschiebung einer Einhängung unter einer freigegebenen Einhängung unzulässig ist und nicht unterstützt wird. Mit findmnt -o ZIEL,AUSBREITUNG können Sie die aktuellen Ausbreitungs-Schalter anzeigen lassen.

Seit Linux 2.6.15 ist es möglich, eine Einhängung und deren Untereinhängungen als »shared«, »private«, »slave« oder »unbindable« zu markieren. Eine Mehrfacheinhängung ermöglicht es, »Spiegeleinhängungen« zu erstellen, bei denen Änderungen, wie Einhängungen und Aushägungen innerhalb einer der »Spiegel« (d.h. einer der Einhängungen) auch in der anderen Einhängung automatisch vorgenommen werden. Bein einer Slave-Einhängung breitet sich die Änderung vom Master aus, aber nicht umgekehrt. Bei einer privaten Einhängung erfolgt keine Ausbreitung. Eine »Unbindable«-Einhängung ist eine private Einhängung, die nicht mit einer Bind-Aktion geklont werden kann. Die Semantik ist in der Datei Documentation/filesystems/sharedsubtree.txt im Quellbaum des Kernels detailliert dokumentiert.

Die folgenden Aktionen werden unterstützt:

mount --make-shared Einhängepunkt
mount --make-slave Einhängepunkt
mount --make-private Einhängepunkt
mount --make-unbindable Einhängepunkt

Die folgenden Befehle erlauben Ihnen, den Typ aller Einhängungen unter einem angegebenen Einhängepunkt rekursiv zu ändern.

mount --make-rshared Einhängepunkt
mount --make-rslave Einhängepunkt
mount --make-rprivate Einhängepunkt
mount --make-runbindable Einhängepunkt

mount(8) liest nicht die Datei fstab(5), wenn eine --make-*-Aktion angefordert wird. Alle notwendigen Informationen müssen in der Befehlszeile angegeben werden.

Beachten Sie, dass der Linux-Kernel keine Änderungen mehrerer Ausbreitungs-Schalter mit einem einzelnen mount(2)-Systemaufruf erlaubt und die Schalter nicht mit anderen Einhängeoptionen und Aktionen kombiniert werden können.

Seit der Version 2.23 von Util-linux ermöglicht der Befehl mount weitere Ausbreitungs-(topologische) Änderungen mit einem mount(8)-Aufruf und erledigt das auch zusammen mit anderen Einhängeaktionen. Diese Funktion ist EXPERIMENTELL. Die Ausbreitungs-Schalter werden durch zusätzliche mount(2)-Systemaufrufe angewendet, wenn die vorangehenden Einhängeaktionen erfolgreich waren. Beachten Sie, dass dieser Anwendungsfall nicht atomar ist. Es ist möglich, Ausbreitungs-Schalter in der Datei fstab(5) als Einhängeoptionen anzugeben (private, slave, shared, unbindable, rprivate, rslave, rshared, runbindable).

Beispiel:

mount --make-private --make-unbindable /dev/sda1 /foo

gleichbedeutend mit:

mount /dev/sda1 /foox
mount --make-private /foo
mount --make-unbindable /foo

Die vollständige Gruppe der bei einem Aufruf von mount verwendeten Befehlszeilenoptionen wird zuerst anhand der Einhängeoptionen für das Dateisystem in der fstab-Tabelle ermittelt, danach durch Übergabe der im Argument -o angegebenen Optionen und zum Schluss durch Anwendung der Optionen -r oder -w, sofern vorhanden.

Der Befehl mount übergibt nicht alle Befehlszeilenoptionen an die Einhänge-Hilfsprogramme /sbin/mount.suffix. Die Schnittstelle zwischen mount und den Hilfsprogrammen ist unten im Abschnitt EXTERNAL HILFSPROGRAMME beschrieben.

Die folgenden Befehlszeilenoptionen sind für den Befehl mount verfügbar:

hängt alle Dateisysteme (der angegebenen Typen) ein, die in der Datei fstab aufgeführt sind (außer jene, deren Eintrag das Schlüsselwort noauto enthält). Die Dateisysteme werden nach deren Reihenfolge in fstab eingehängt. Der Mount-Befehl vergleicht die Dateisystemquelle, das Ziel und die Dateisystemwurzel (letztere für Bind-Einhängungen oder Btrfs), um bereits eingehängte Dateisysteme zu erkennen. Die Kernel-Tabelle mit bereits eingehängten Dateisystemen wird während der Ausführung von mount --all zwischengespeichert. Das bedeutet, dass alle mehrfach vorhandenen Fstab-Einträge ausgeführt werden.

Beachten Sie, dass es eine schlechte Idee ist, mount -a zur Überprüfung der Datei fstab zu verwenden. Wir empfehlen stattdessen findmnt --verify.

hängt einen Unterbaum erneut an einem anderen Ort ein (so dass dessen Inhalt an beiden Orten erscheint). Siehe oben im Abschnitt Bind-Einhängungen.
kanonisiert keine Pfade. Der Mount-Befehl kanonisiert standardmäßig alle Pfade (aus der Bezehlszeile oder Fstab). Diese Option kann zusammen mit -f für bereits kanonisierte absolute Pfade verwendet werden. Die Option ist für Einhänge-Hilfsprogramme gedacht, die mount -i verwenden. Wir raten dringend davon ab, diese Befehlszeilenoption für normale Einhängeaktionen zu verwenden.

Beachten Sie, dass mount(8) diese Option nicht an die Hilfsprogramme /sbin/mount.Typ übergibt.

(Wird in Kombination mit -a verwendet) – erzeugt eine neue Instanz von mount für jedes Gerät. Damit können die Einhängungen auf verschiedenen Geräten oder verschiedenen NFS-Servern parallel ausgeführt werden. Der Vorteil liegt in der höheren Geschwindigkeit; auch NFS-Zeitüberschreitungen werden parallelisiert. Ein Nachteil ist, dass die Einhängungen in undefinierter Reihenfolge ausgeführt werden. Daher können Sie diese Option nicht verwenden, wenn Sie sowohl /usr als auch /usr/spool einhängen wollen.
führt alles aus, außer den tatsächlichen Systemaufruf; falls nicht offensichtlich, die Einhängung des Dateisystems wird »vorgetäuscht«. Diese Option ist in Verbindung mit -v nützlich, um zu ermitteln, was der Befehl mount zu tun versucht. Sie können die Option auch zum Hinzufügen von Einträgen für Geräte verwenden, die zuvor mit der Option -n eingehängt wurden. Die Option -f prüft, ob in /etc/mtab ein entsprechender Datensatz vorhanden ist und schlägt fehl, wenn der Datensatz bereits existiert (mit einer regulären, nicht vorgetäuschten Einhängung, diese Überprüfung wird vom Kernel ausgeführt).
ruft das Hilfsprogramm /sbin/mount.Dateisystem nicht auf, selbst wenn es existiert.
hängt die Partition mit der angegebenen Bezeichnung ein.
fügt die Bezeichnungen in der Ausgabe von Mount hinzu. Damit dies funktioniert, muss mount die Zugriffsrechte zum Lesen des Plattengerätes haben (z.B. »set-user-ID« root sein). Sie können eine solche Bezeichnung für Ext2, Ext3 oder Ext4 mit dem Dienstprogramm e2label(8) festlegen, für XFS mit xfs_admin(8) oder für Reiserfs mit reiserfstune(8).
verschiebt einen Unterbaum an einen anderen Ort. Siehe oben im Abschnitt Die Verschiebe-Aktion.
hängt ein, ohne einen Eintrag in /etc/mtab zu schreiben. Dies ist beispielsweise nötig, wenn sich /etc in einem schreibgeschützten Dateisystem befindet.
führt die Einhängung in dem angegebenen Namensraum aus. Der Namensraum ist entweder die Kennung (PID) des in diesem Namensraum laufenden Prozesses oder eine spezielle Datei, die diesen Namensraum repräsentiert.

mount(8) wechselt in den Namensraum, wenn es die Datei /etc/fstab liest, in die Datei /etc/mtab (oder /run/mount) schreibt und ruft den Systemaufruf mount(2) auf, anderenfalls läuft es im ursprünglichen Namensraum. Das bedeutet, dass der Ziel-Namensraum keine Bibliotheken oder anderes enthalten muss, um den Befehl mount(2) aufzurufen.

Siehe namespaces(7) für weitere Informationen.

begrenzt die Gruppe der Dateisysteme, auf welche die Option -a angewendet werden soll. In dieser Hinsicht verhält sie sich wie die Option -t, jedoch ist -O ohne -a wirkungslos. Zum Beispiel hängt der Befehl

mount -a -O no_netdev

alle Dateisysteme ein, außer jene, für die im Optionsfeld der Datei /etc/fstab die Option _netdev angegeben ist.

Dies unterscheidet sich von -t darin, dass jede Option exakt übereinstimmen muss; ein no am Anfang einer Option führt nicht zur Negierung der anderen Optionen.

Die Optionen -t und -O wirken kumulativ, das heißt, der Befehl

mount -a -t ext2 -O _netdev

hängt alle Ext2-Dateisysteme mit der Option »_netdev« ein, jedoch nicht alle Dateisysteme, die nur entweder Ext2 sind oder für die nur die Option »_netdev« angegeben ist.
verwendet die angegebenen Einhängeoptionen. Das Argument Optionen ist eine durch Kommata getrennte Liste. Zum Beispiel:

mount LABEL=mydisk -o noatime,nodev,nosuid

Weitere Details finden Sie in den Abschnitten VOM DATEISYSTEM UNABHÄNGIGE EINHÄNGEOPTIONEN und DATEISYSTEMSPEZIFISCHE EINHÄNGEOPTIONEN.

steuert, wie die Optionen aus Fstab/Mtab mit den Optionen aus der Befehlszeile kombiniert werden. Der Modus kann ignore, append, prepend oder replace sein. Beispielsweise bedeutet append, dass Optionen aus der Fstab an die Optionen aus der Befehlszeile angehängt werden. Standard ist prepend, was bedeutet, dass Befehlszeilenoptionen nach den Fstab-Optionen ausgewertet werden. Beachten Sie, dass die letzte Option Vorrang hat, wenn es Konflikte gibt.

bezeichnet die Quelle der Standardoptionen. Die Quelle ist eine durch Kommata getrennte Liste aus fstab, mtab und disable. Mit disable deaktivieren Sie fstab und mtab und aktivieren --options-source-force. Die Vorgabe ist fstab,mtab.

verwendet die Optionen aus Fstab/Mtab selbst dann, wenn sowohl Gerät als auch Verzeichnis angegeben sind.

hängt einen Unterbaum und alle möglichen Untereinhängungen an einem anderen Ort ein (so dass dessen Inhalt an beiden Orten verfügbar ist). Siehe oben im Unterabschnitt Bind-Einhängungen.
hängt das Dateisystem schreibgeschützt ein. Ein Synonym ist -o ro.

Beachten Sie, dass abhängig vom Dateisystemtyp, dessen Status und dem Verhalten des Kernels das System noch immer auf das Gerät schreiben könnte. Zum Beispiel erneuern Ext3 und Ext4 das Journal, falls das Dateisystem verändert wurde. Um Schreibzugriffe dieser Art zu verhindern, könnten Sie ein Ext3- oder Ext4-Dateisystem mit den Optionen ro,noload einhängen oder das blockorientierte Gerät selbst in den schreibgeschützten Modus versetzen, siehe den Befehl blockdev(8).

toleriert lockere Einhängeoptionen, anstatt fehlzuschlagen. Dadurch werden Einhängeoptionen ignoriert, die vom Dateisystemtyp nicht unterstützt werden. Nicht alle Dateisysteme unterstützen diese Option. Gegenwärtig wird sie nur vom Einhänge-Hilfsprogramm mount.nfs unterstützt.
erlaubt die explizite Angabe, dass das Argument die Einhängequelle ist. Falls nur ein Argument für den Mount-Befehl angegeben ist, dann könnte das Argument als Ziel (Einhängepunkt) oder Quelle (Gerät) interpretiert werden.
erlaubt die explizite Angabe, dass das Argument das Einhängeziel ist. Falls nur ein Argument für den Mount-Befehl angegeben ist, dann könnte das Argument als Ziel (Einhängepunkt) oder Quelle (Gerät) interpretiert werden.
gibt eine alternative Fstab-Datei an. Falls der Pfad ein Verzeichnis ist, dann werden die darin enthaltenen Dateien von strverscmp(3) sortiert; Dateien, die mit ».« beginnen oder keine .fstab-Endung haben, werden ignoriert. Diese Option kann mehr als einmal angegeben werden. Sie ist hauptsächlich für Initramfs- oder Chroot-Skripte gedacht, in denen zusätzliche Konfiguration angegeben wird, die über die Standardsystemkonfiguration hinausgeht.

Beachten Sie, dass mount(8) die Option --fstab nicht an die /sbin/mount.Typ-Hilfsprogramme übergibt, was zur Folge hat, dass alternative Fstab-Dateien für die Hilfsprogramme nicht sichtbar sind. Für normale Einhängungen ist das kein Problem, aber Einhängungen durch Benutzer (nicht als »root«) benötigen stets die Fstab, um die Rechte des Benutzers zu überprüfen.

bezeichnet durch das auf -t folgende Argument den Typ des Dateisystems. Die aktuell unterstützten Dateisysteme sind vom laufenden Kernel abhängig. Siehe /proc/filesystems und /lib/modules/$(uname -r)/kernel/fs für eine vollständige Liste der Dateisysteme. Die gebräuchlichsten sind ext2, ext3, ext4, xfs, btrfs, vfat, sysfs, proc, nfs und cifs.

Die Programme mount und umount unterstützen Untertypen der Dateisysteme. Der Untertyp wird duch die Endung der Form ».Untertyp« definiert, zum Beispiel »fuse.sshfs«. Es wird empfohlen, diese Untertyp-Notation zu verwenden, anstatt den untertyp der Einhängequelle voranzustellen (zum Beispiel ist »sshfs#example.com« veraltet).

Falls die Option -t nicht oder der Typ als auto angegeben ist, versucht Mount den gewünschten Typ zu erraten. Mount verwendet die Blkid-Bibliothek zur Ermittlung des Dateisystemtyps; falls dies nichts Brauchbares ergibt, wird versucht, die Datei /etc/filesystems zu lesen. Sollte diese nicht existieren, dann /proc/filesystems. Alle der dort aufgelisteten Dateisystemtypen werden versucht, außer jene, die mit »nodev« bezeichnet sind (zum Beispiel devpts, proc und nfs). Falls /etc/filesystems mit einer Zeile mit einem einzelnen »*« endet, liest Mount danach die Datei /proc/filesystems. Während der Versuche werden alle Dateisystemtypen mit der Option silent eingehängt.

Der Typ auto kann für Disketten nützlich sein, die vom Benutzer eingehängt werden. Die Erstellung einer Datei /etc/filesystems ist sinnvoll, um die Reihenfolge der Versuche anzupassen (zum Beispiel wenn VFAT vor MSDOS oder Ext3 vor Ext2 versucht werden soll) oder wenn Sie Kernelmodule automatisch laden.

Für die Option -t und bei Einträgen in der Datei /etc/fstab können mehrere Typen in einer durch Kommata getrennten Liste angegeben werden. Der Liste der Dateisystemtypen für die Option -t kann ein no vorangestellt werden, um die Dateisystemtypen zu kennzeichnen, für die keine Aktion ausgeführt werden soll. Das Präfix no ist wirkungslos, wenn es in einem Eintrag der Datei /etc/fstab angegeben wird.

Das Präfix no kann mit der Option -a von Bedeutung sein. Zum Beispiel hängt der Befehl

mount -a -t nomsdos,smbfs

alle Dateisysteme ein, außer jene der Typen msdos und smbfs.

Für die meisten Typen ist alles, was das Programm mount zu tun hat, ein einfacher mount(2)-Systemaufruf, wofür keine detaillierten Kenntnisse des Dateisystemtyps nötig ist. Jedoch wird für einige Typen (wie nfs, nfs4, cifs, smbfs oder ncpfs) ein Ad-Hoc-Code benötigt. Die Dateisysteme nfs, nfs4, cifs, smbfs und ncpfs haben ein separates Mount-Programm. Um zu ermöglichen, dass alle Typen in gleicher Weise behandelt werden, führt mount das Program /sbin/mount.Typ aus (sofern es existiert), wenn es mit dem entsprechenden Typ aufgerufen wird. Das verschiedene Versionen des Programms smbmount auch verschiedene Aufrufkonventionen haben, muss /sbin/mount.smbfs möglicherweise ein Shell-Skript sein, das den gewünschten Aufruf erstellt.

hängt die Partition mit der angegebenen UUID ein.
aktiviert den ausführlichen Modus.
hängt das Dateisystem les- und schreibbar ein. Dies ist die Voreinstellung des Kernels. Ein Synonym ist -o rw.

Beachten Sie, dass mount durch die Angabe von -w in der Befehlszeile niemals versucht, schreibgeschützte Geräte schreibgeschützt einzuhängen. Die Vorgabe ist, es schreibgeschützt zu versuchen, wenn der vorherige Systemaufruf zum Einhängen mit den Lese-/Schreib-Schaltern fehlgeschlagen ist.

zeigt Versionsinformationen an und beendet das Programm.
zeigt diese Hilfe an und beendet das Programm.

Einige dieser Optionen sind nur sinnvoll, wenn sie in der Datei /etc/fstab eingetragen sind.

Einige dieser Optionen könnten im Systemkernel standardmäßig aktiviert oder deaktiviert sein. Die aktuelle Einstellung finden Sie in /proc/mounts. Beachten Sie, dass Dateisysteme auch dateisystemspezifische Standard-Einhängeoptionen haben (siehe zum Beispiel die Ausgabe von tune2fs -l für ExtN-Dateisysteme).

Die folgenden Optionen gelten für jedes eingehängte Dateisystem (aber nicht jedes Dateisystem erkennt sie an, zum Beispiel ist die Option sync gegenwärtig nur bei den Dateisystemen Ext2, Ext3, FAT, VFAT und UFS wirksam):

bewirkt, dass alle Ein- und Ausgaben vom und zum Dateisystem asynchron ausgeführt werden sollen (siehe auch die Option sync).
verwendet die noatime-Funktionalität nicht, so dass der Inode-Zugriff von den Voreinstellungen des Kernels bestimmt wird. Siehe auch die Beschreibungen der Einhängeoptionen relatime und strictatime.
aktualisiert die Inode-Zugriffszeiten auf diesem Dateisystem nicht (zum Beispiel für schnelleren Zugriff auf die Nachrichtenwarteschlange zum Beschleunigen von News-Servern). Dies funktioniert für alle Inode-Typen (auch Verzeichnisse), es impliziert also nodiratime.
kann mit der Option -a eingehängt werden.
kann nur explizit eingehängt werden (d.h. die Option -a hängt das Dateisystem nicht ein).
rootcontext=Kontext Die Option context= ist beim Einhängen von Dateisystemen nützlich, die keine erweiterten Attribute unterstützen, wie beispielsweise Disketten oder mit VFAT formatierte Festplatten, oder Systeme, die normalerweise nicht unter SELinux laufen, wie eine mit Ext3 formatierte Festplatte eines Arbeitsplatzrechners

ohne SELinux. Sie können context= auch bei nicht vertrauenswürdigen Dateisystemen verwenden, zum Beispiel einer Diskette. Es hilft auch bei der Kompatibilität zu Dateisystemen, die Xattr unterstützen, in früheren 2.4.<x>-Kernelversionen. Selbst wenn Xattrs unterstützt wird, können Sie dadurch Zeit sparen, weil Sie nicht jede Datei bezeichnen müssen, indem Sie die gesamte Platte einem Sicherheitskontext zuordnen.

Eine häufig für Wechselmedien verwendete Option ist context="system_u:object_r:removable_t".

Zwei weitere Optionen sind fscontext= und defcontext=; sie schließen die »context«-Option aus. Das bedeutet, dass Sie zwar »fscontext« und »defcontext« zusammen verwenden können, aber niemals mit »context«.

Die Option fscontext= funktioniert mit allen Dateisystemen, ganz gleich, ob diese Xattr unterstützen oder nicht. Die Option »fscontext« setzt die übergreifende Dateisystembezeichnung auf einen spezifischen Sicherheitskontext. Diese Dateisystembezeichnung ist von den individuellen Bezeichnungen der Dateien getrennt. Sie repräsentiert das gesamte Dateisystem für bestimmte Arten von Sicherheitsüberprüfungen, zum Beispiel während des Einhängens oder Anlegens von Dateien. Individuelle Dateibezeichnungen werden aus den Xattrs der Dateien selbst bezogen. Die Option »context« setzt tatsächlich den Gesamtkontext, den »fscontext« bereitstellt, zusätzlich zum Anwenden der gleichen Bezeichnung auf individuelle Dateien.

Sie können den standardmäßigen Sicherheitskontext für nicht bezeichnete Dateien mit der Option defcontext= setzen. Dies setzt den für nicht bezeichnete Dateien in der Richtlinie gesetzten Wert außer Kraft und erfordert ein Dateisystem, das Xattr-Bezeichnungen unterstützt.

Die Option rootcontext= ermöglicht die explizite Bezeichnung des Wurzel-Inodes eines einzuhängenden Dateisystems, bevor das Dateisystem oder Inode für den Benutzer sichtbar wird. Nützlich ist dies zum Beispiel für ein zustandsloses Linux.

Beachten Sie, dass der Kernel jegliche Anfragen zum Wiedereinhängen abweist, die eine »context«-Option enthalten, sogar wenn sich diese vom aktuellen Kontext nicht unterscheidet.

Warnung: Der Wert von context könnte Kommata enthalten. In einem solchen Fall muss der Wert sauber in Anführungszeichen gesetzt werden, anderenfalls interpretiert mount(8) das Komma als Trenner zwischen Einhängeoptionen. Denken Sie daran, dass die Shell einfache Anführungszeichen entfernt und daher doppelte erforderlich sind. Zum Beispiel:

mount -t tmpfs none /mnt -o \
  'context="system_u:object_r:tmp_t:s0:c127,c456",noexec'

Weitere Details finden Sie in selinux(8).

verwendet die Standardoptionen: rw, suid, dev, exec, auto, nouser und async.

Beachten Sie, dass der reale Satz aller vorgegebenen Einhängeoptionen vom Kernel und Dateisystemtyp abhängt. Am Anfang dieses Abschnitts finden Sie weitere Details.

interpretiert zeichenorientierte oder blockorientierte Geräte im Dateisystem.
interpretiert keine zeichenorientierten oder blockorientierten Geräte im Dateisystem.
aktualisiert die Inode-Zugriffszeiten für Verzeichnisse auf diesem Dateisystem. Dies ist die Standardeinstellung. Diese Option wird ignoriert, wenn noatime gesetzt ist.
aktualisiert die Inode-Zugriffszeiten für Verzeichnisse auf diesem Dateisystem nicht. Diese Option ist impliziert, wenn noatime gesetzt ist.
Alle Verzeichnisaktualisierungen innerhalb des Dateisystems sollten synchron geschehen. Dies betrifft die folgenden Systemaufrufe: creat, link, unlink, symlink, mkdir, rmdir, mknod und rename.
erlaubt die Ausführung von Programmen.
verbietet die direkte Ausführung von Programmen auf dem eingehängten Dateisystem.
erlaubt einem gewöhnlichen Benutzer das Einhängen eines Dateisystems, falls eine der Gruppen des Benutzers der Gruppe des Gerätes entspricht. Diese Option impliziert die Optionen nosuid und nodev (es sei denn, sie werden durch nachfolgende Optionen außer Kraft gesetzt, wie in der Optionszeile group,dev,suid).
zählt das Feld »i_version« jedes Mal hoch, wenn der Inode geändert wird.
zählt das Feld »i_version« nicht hoch.
erlaubt zwingende Sperren auf diesem Dateisystem. Siehe fcntl(2).
erlaubt keine obligatorischen Sperrungen auf diesem Dateisystem.
_netdev
gibt an, dass sich das Dateisystem auf einem Gerät befindet, das Netzwerkzugriff erfordert (wird dazu verwendet, das System an Versuchen zum Einhängen des Dateisystems zu hindern, bevor das Netzwerk auf dem System aktiviert wurde).
meldet keine Fehler für dieses Gerät, wenn es nicht existiert.
aktualisiert die Inode-Zugriffszeiten relativ zur Daten- oder Statusänderungszeit. Die Zugriffszeit wird nur aktualisiert, wenn die vorige Zugriffszeit tatsächlich vor der aktuellen Änderungszeit liegt. Dies ist ähnlich zu noatime, aber behindert mutt oder ähnliche Anwendungen nicht, die darüber informiert sein müssen, ob eine Datei seit dem letzten Änderungszeitpunkt gelesen wurde.

Seit Linux 2.6.30 verhält sich der Kernel standardmäßig nach den Angaben dieser Option (außer wenn noatime angegeben wurde) und erfordert die Option strictatime für die traditionelle Semantik. Außerdem wird seit Linux 2.6.30 die letzte Zugriffszeit immer aktualisiert, wenn diese länger als einen Tag zurückliegt.

verwendet die Funktion relatime nicht. Siehe auch die Einhängeoption strictatime.
ermöglicht die explizite Anforderung vollständiger Atime-Aktualisierungen. Dadurch wird es für den Kernel möglich, standardmäßig relatime oder noatime zu verwenden, dies aber dennoch benutzerseitig außer Kraft setzen zu lassen. Für weitere Details zu den standardmäßigen Einhängeoptionen des Systems siehe /proc/mounts.
verwendet das Standardverhalten des Kernels zum Aktualisieren der Inode-Zugriffszeiten.
aktualisiert nur die Zeiten (atime, mtime, ctime) der speicherinternen Version des Datei-Inodes.

This mount option significantly reduces writes to the inode table for workloads that perform frequent random writes to preallocated files.

Die Zeitstempel auf der Platte werden nur aktualisiert, wenn:

- der Inode wegen einer Änderung ohne Bezug zu Datei-Zeitstempeln aktualisiert werden muss

- die Anwendung fsync(2), syncfs(2) oder sync(2) einsetzt

- ein wiederhergestellter Inode aus dem Speicher entfernt wurde

- mehr als 24 Stunden vergangen sind, seit der Inode auf die Platte geschrieben wurde.

verwendet die Lazytime-Funktion nicht.
aktiviert »set-user-ID« oder »set-group-ID«.
deaktiviert »set-user-ID« oder »set-group-ID«.
aktiviert den Silent-Schalter.
deaktiviert den Silent-Schalter.
erlaubt einem gewöhnlichen Benutzer das Einhängen eines Dateisystems, falls dieser Eigentümer des Gerätes ist. Diese Option impliziert die Optionen nosuid und nodev (es sei denn, sie werden durch nachfolgende Optionen außer Kraft gesetzt, wie in der Optionszeile owner,dev,suid).
versucht, ein bereits eingehängtes Dateisystem erneut einzuhängen. Dies wird üblicherweise dazu verwendet, die Einhänge-Schalter eines Dateisystems zu ändern, insbesondere um ein schreibgeschütztes Dateisystem les- und schreibbar zu machen. Das Gerät oder der Einhängepunkt werden dadurch nicht verändert.

Die Remount-Aktion in Kombination mit dem bind-Schalter folgt einer speziellen Semantik. Siehe oben im Unterabschnitt Bind-Einhängungen.

Die Remount-Funktionalität folgt dem Standardweg, wie der Befehl »mount« mit den Optionen aus der Fstab-Datei umgeht. Das bedeutet, dass mount die Fstab- oder Mtab-Datei nicht liest, wenn sowohl Gerät als auch Verzeichnis angegeben sind.


mount -o remount,rw /dev/foo /Verzeichnis

Nach diesem Aufruf werden alle alten Einhängeoptionen ersetzt und jegliche Angaben aus Fstab oder Mtab ignoriert, außer die Option »loop=«, die intern erzeugt und vom Befehl »mount« verwaltet wird.


mount -o remount,rw /Verzeichnis

Nach diesem Aufruf liest Mount die Fstab-Datei und führt diese Optionen mit den Befehlszeilenoptionen zusammen (-o). Wenn in der Fstab kein Einhängepunkt gefunden wird, dann ist erneutes Einhängen ohne angegebene Quelle erlaubt.

hängt das Dateisystem schreibgeschützt ein.
hängt das Dateisystem les- und schreibbar ein.
bewirkt, dass alle Ein- und Ausgaben des Dateisystems synchron ausgeführt werden. Bei Medien mit einer begrenzten Anzahl von Schreibzyklen (zum Beispiel einigen Flash-Speichermedien) kann sync zu einer Verkürzung der Lebensdauer führen.
erlaubt einem gewöhnlichen Benutzer das Einhängen des Dateisystems. Der Name des einhängenden Benutzers wird in die Mtab-Datei geschrieben (oder auf Systemen, die keine reguläre Mtab haben, in die private Libmount-Datei in /run/mount), so dass der gleiche Benutzer das Dateisystem wieder aushängen kann. Diese Option impliziert die Optionen noexec, nosuid und nodev (es sei denn, sie werden durch nachfolgende Optionen außer Kraft gesetzt, wie in der Optionszeile user,exec,dev,suid).
verbietet einem gewöhnlichen Benutzer das Einhängen des Dateisystems. Dies ist die Vorgabe, die keine anderen Optionen impliziert.
erlaubt jedem Benutzer das Ein- und Aushängen des Dateisystems, selbst wenn es bereits ein anderer gewöhnlicher Benutzer eingehängt hat. Diese Option impliziert die Optionen noexec, nosuid und nodev (es sei denn, sie werden durch nachfolgende Optionen außer Kraft gesetzt, wie in der Optionszeile users,exec,dev,suid).
Alle Optionen, denen ein »X-« vorangestellt ist, werden als Kommentare oder als anwendungsspezifische Optionen interpretiert. Diese Optionen werden weder auf Anwendungsebene gespeichert (zum Beispiel in der Mtab-Datei) noch an die mount.Typ-Hilfsprogramme oder an den mount(2)-Systemaufruf übergeben. Das empfohlene Format ist X-Anwendungsname.Option.
ist ähnlich den X-*-Optionen, bewirkt aber eine dauerhafte Speicherung auf Anwendungsebene. Das bedeutet, dass diese Optionen auch für das Aushängen und andere Aktionen zur Verfügung stehen. Beachten Sie, dass die Verwaltung der Einhängeoptionen auf Anwendungsebene etwas verzwickt sein kann, da es notwendig ist, Libmount-basierte Werkzeuge zu verwenden und nicht immer sichergestellt werden kann, dass die Optionen verfügbar sind (zum Beispiel nach dem Verschieben einer Einhängung oder in einem nicht gemeinsam genutzten Namensraum).

Beachten Sie, dass vor der Version 2.30 von Util-linux die »x-*«-Optionen nicht von Libmount verwaltet und auf Anwendungsebene gespeichert wurden (die Funktionalität war die gleiche wie die von X-* jetzt), aber durch die wachsende Zahl an Anwendungsfällen (in Initrd, Systemd usw.) wurde die Funktionalität erweitert, um vorhandene Fstab-Konfigurationen ohne Änderung benutzbar zu halten.

ermöglicht das Anlegen eines Zielverzeichnisses (Einhängepunktes). Das optionale Argument Modus gibt für mkdir(2) den Zugriffsmodus des Dateisystems in oktaler Notation an. Der Standardmodus ist 0755. Diese Funktionalität wird nur für Root-Benutzer unterstützt. Die Option wird auch in der Form x-mount.mkdir unterstützt, diese Notation ist seit Version 2.30 veraltet, es sollte mount.mkdir verwendet werden.

Sie sollten zuerst die entsprechende Handbuchseite des Dateisystems zu Rate ziehen. Wenn Sie wissen wollen, welche Optionen das Ext4-Dateisystem unterstützt, dann lesen Sie die Handbuchseite ext4(5). Falls diese nicht existiert, können Sie auch nach einer entsprechenden Mount-Handbuchseite wie mount.cifs(8) suchen. Beachten Sie, dass Sie unter Umständen zuerst die entsprechenden Benutzerwerkzeuge installieren müssen.

Die folgenden Optionen sind nur auf bestimmte Dateisysteme anwendbar. Sie sind nach Dateisystem sortiert ud folgen alle dem Schalter -o.

Welche Optionen unterstützt werden, hängt auch vom laufenden Kernel ab. Weitere Informationen finden Sie in den Kernel-Quellen unter Documentation/filesystems.

Einhängeoptionen für Adfs

legt den Eigentümer und die Gruppenzugehörigkeit der Dateien im Dateisystem fest (Standard: uid=gid=0).
setzt die ADFS-Zugriffsrechte-Maske für »owner« bzw. »other« (Standard: 0700 bzw. 0077). Siehe auch /usr/src/linux/Documentation/filesystems/adfs.txt.

Einhängeoptionen für Affs

legt den Eigentümer und die Gruppenzugehörigkeit der Wurzel des Dateisystems fest (Standard: Benutzerkennung=Gruppenkennung=0, aber mit den Optionen Benutzerkennung oder Gruppenkennung ohne Wertangabe werden Benutzer- und Gruppenkennung des aktuellen Prozesses übernommen).
legt den Eigentümer und die Gruppe aller Dateien fest.
setzt den Modus aller Dateien auf Wert & 0777, ungeachtet der ursprünglichen Zugriffsrechte, und fügt Such-Zugriffsrechte zu Verzeichnissen hinzu, für die bereits Leserechte bestehen. Der Wert wird in oktaler Notation angegeben.
erlaubt keine Änderungen an den Schutz-Bits des Dateisystems.
setzt Benutzerkennung und Gruppenkennung der Wurzel des Dateisystems auf die Benutzerkennung und Gruppenkennung des Einhängepunkts beim ersten Synchronisieren oder Aushängen und löscht dann diese Option. Seltsam …
gibt eine informative Meldung zu jedem erfolgreichen Einhängevorgang aus.
gibt das Präfix vor dem Datenträgernamen an, wenn einem Link gefolgt wird.
gibt das (maximal 30 Zeichen lange) Präfix an, das vor »/« verwendet wird, wenn einem symbolischen Link gefolgt wird.
bezeichnet die Anzahl der ungenutzten Blöcke am Anfang des Gerätes (Standard: 2).
gibt explizit den Ort des Root-Blocks an.
gibt die Blockgröße an. Zulässige Werte sind 512, 1024, 2048 und 4096.
Diese Optionen werden zwar akzeptiert, aber ignoriert (dennoch können Dienstprogramme, die Speicherplatzkontingente bearbeiten, solche Zeichenketten in /etc/fstab auswerten).

Einhängeoptionen für Debugfs

Das Debugfs-Dateisystem ist ein Pseudo-Dateisystem, das traditionell in /sys/kernel/debug eingehängt wird. Ab der Kernelversion 3.4 hat Debugfs folgende Optionen:

legt den Eigentümer und die Gruppe des Einhängepunkts fest.
legt den Modus des Einhängepunkts fest.

Einhängeoptionen für Devpts

Das Devpts-Dateisystem ist ein Pseudo-Dateisystem, das traditionell in /sys/dev/pts eingehängt wird. Um an ein Pseudo-Terminal zu gelangen, öffnet ein Prozess /dev/ptmx; die Nummer des Pseudo-Terminals steht dann dem Prozess zur Verfügung und auf den Pseudo-Terminal-Slave kann über /dev/pts/<Nummer> zugegriffen werden.

setzt den Eigentümer oder die Gruppe neu erstellter PTYs auf die angegebenen Werte. Wenn nichts angegeben ist, werden die Werte auf die Benutzer- und Gruppenkennung des erstellenden Prozesses gesetzt. Wenn es beispielsweise eine TTY-Gruppe mit der Gruppenkennung 5 gibt, dann sorgt gid=5 dafür, dass neu erstellte PTYs zu der TTY-Gruppe gehören.
setzt den Modus neu erstellter PTYs auf den angegebenen Wert. Die Vorgabe ist 0600. Ein Wert von mode=620 und gid=5 macht »mesg y« zur Vorgabe auf neu erstellten PTYs.
erzeugt eine private Instanz des Devpts-Dateisystems, so dass Indizes der in dieser neuen Instanz zugewiesenen PTYs von den in anderen Instanzen von Devpts erzeugten Indizes unabhängig sind.

Allen Devpts-Einhängungen ohne diese newinstance-Option sind die gleichen PTY-Indizes gemein (d.h. alter Modus). Jede Einhängung von Devpts mit der Option newinstance hat eine private Gruppe von PTY-Indizes.

Diese Option wird hauptsächlich zur Unterstützung von Containern im Linux-Kernel genutzt. Sie ist in Kernelversionen ab 2.6.29 implementiert. Weiterhin ist diese Einhängeoption nur dann zulässig, wenn CONFIG_DEVPTS_MULTIPLE_INSTANCES in der Kernel-Konfiguration aktiviert ist.

Um diese Option effektiv zu nutzen, muss /dev/ptmx ein symbolischer Link auf pts/ptmx sein. Siehe Documentation/filesystems/devpts.txt im Kernel-Quellbaum für Details.

legt den Modus für den neuen ptmx-Geräteknoten im Devpts-Dateisystem fest.

Mit der Unterstützung für mehrere Instanzen von Devpts (siehe die Option newinstance oben) hat jede Instanz einen privaten ptmx-Knoten in der Wurzel des Devpts-Dateisystems (typischerweise /dev/pts/ptmx).

Für die Kompatibilität zu älteren Kernelversionen ist 0000 der Standardmodus des neuen ptmx-Knotens. ptmxmode=Wert gibt einen sinnvolleren Modus für den ptmx-Knoten an und wird ausdrücklich empfohlen, wenn die Option newinstance angegeben wird.

Diese Option ist im Linux-Kernel erst ab Version ab 2.6.29 implementiert. Außerdem ist sie nur gültig, wenn CONFIG_DEVPTS_MULTIPLE_INSTANCES in der Kernel-Konfiguration aktiviert ist.

Einhängeoptionen für FAT

(Hinweis: fat ist kein separates Dateisystem, sondern ein gemeinsamer Teil der Dateisysteme msdos, umsdos und vfat.)

legt die Blockgröße fest (standardmäßig 512). Diese Option ist veraltet.
legt den Eigentümer und die Gruppe aller Dateien fest (standardmäßig die Benutzerkennung und Gruppenkennung des aktuellen Prozesses).
legt die Umask fest (die Bitmaske der Zugriffsrechte, die nicht vorhanden sind). Die Vorgabe ist die Umask des aktuellen Prozesses. Der Wert wird in oktaler Notation angegeben.
legt die Umask fest, die nur für Verzeichnisse gültig ist. Die Vorgabe ist die Umask des aktuellen Prozesses. Der Wert wird in oktaler Notation angegeben.
legt die Umask fest, die nur für reguläre Dateien gültig ist. Die Vorgabe ist die Umask des aktuellen Prozesses. Der Wert wird in oktaler Notation angegeben.
steuert die Überprüfung der Zugriffsrechte von mtime/atime.
20
legt fest, dass Sie den Zeitstempel ändern können, wenn der aktuelle Prozess Element der Gruppe mit der Gruppenkennung der Datei ist.
2
legt fest, dass andere Benutzer den Zeitstempel ändern können.

Die Standardeinstellung wird aus der Option »dmask« entnommen (falls das Verzeichnis nicht schreibgeschützt ist, dann ist auch utime(2) erlaubt, d.h. ~dmask & 022).

Normalerweise prüft utime(2), ob der aktuelle Prozess Eigentümer der Datei ist oder über die Capability CAP_FOWNER verfügt. Allerdings haben FAT-Dateisysteme keine Benutzer- oder Gruppenkennung, so dass eine gewöhnliche Überprüfung zu unflexibel ist. Mit dieser Option können Sie sie lockern.

Drei verschiedene Pingeligkeitsstufen können gewählt werden:
Es wird sowohl Groß- als auch Kleinschreibung akzeptiert, lange Namensbestandteile werden gekürzt (zum Beispiel wird sehrlangername.foobar zu sehrlang.foo), vorangestellte und eingebettete Leerzeichen werden in jedem Namensbestandteil akzeptiert (Name und Erweiterung).
verhält sich wie »relaxed«, aber viele spezielle Zeichen (*, ?, <, Leerzeichen, usw.) werden abgewiesen. Dies ist die Voreinstellung.
verhält sich wie »normal«, aber Namen, die lange Teile oder spezielle Zeichen enthalten, die manchmal unter Linux verwendet werden, die aber von MS-DOS nicht akzeptiert werden (+, =, usw.), werden abgewiesen.
legt die Zeichensatztabelle (Codepage) für die Übersetzung in Kurznamenzeichen auf FAT- und VFAT-Dateisystemen fest. Standardmäßig wird die Zeichensatztabelle 437 verwendet.
Diese Option ist veraltet und könnte fehlschlagen oder ignoriert werden.
bewirkt, dass der Treiber das CVF-Modul (Compressed Volume File) cvf_Modul verwendet, anstatt dass es automatisch erkannt wird. Wenn der Kernel Kmod unterstützt, steuert die Option cvf_format=xxx auch das bedarfsabhängige Laden von CVF-Modulen. Diese Option ist veraltet.
wird an das CVF-Modul übergeben. Diese Option ist veraltet.
aktiviert den Schalter debug. Eine Versionszeichenkette und eine Liste der Dateisystemparameter werden ausgegeben (diese Daten werden auch dann ausgegeben, wenn die Parameter inkonsistent zu sein scheinen).
bewirkt, dass Verwerfungs- oder TRIM-Befehle an das blockorientierte Gerät gesendet werden, wenn Blöcke freigegeben werden. Dies ist für SSD-Geräte und bei schlanker Speicherzuweisung bei LUNs nützlich.
verwendet eine Ausweichkonfiguration der standardmäßigen Block-BIOS-Parameter, die durch das zugrunde liegende Gerät bestimmt wird. Diese statischen Parameter entsprechen den von DOS 1.x für Disketten der Größen 160 kiB, 180 kiB, 320 kiB und 360 kiB sowie Diskettenabbilder angenommenen Werten.
legt das FAT-Verhalten bei kritischen Fehlern fest: »panic«, fortsetzen ohne weiteren Eingriff oder erneutes Einhängen der Partition im schreibgeschützten Modus (Standardverhalten).
legt ein FAT des Typs 12, 16 oder 32 Bit fest. Dadurch wird die Routine der automatischen FAT-Erkennung außer Kraft gesetzt. Sie sollten dies mit Vorsicht verwenden!
gibt den für die Umwandlung von 8-Bit- und 16-Bit-Unicode-Zeichen zu verwendenden Zeichensatz an. Die Standardeinstellung ist iso8859-1. Lange Dateinamen werden auf der Platte im Unicode-Format gespeichert.
Aktivieren Sie dies nur, wenn Sie das FAT-Dateisystem über NFS exportieren wollen.

stale_rw: This option maintains an index (cache) of directory inodes which is used by the nfs-related code to improve look-ups. Full file operations (read/write) over NFS are supported but with cache eviction at NFS server, this could result in spurious ESTALE errors.

nostale_ro: Bei dieser Option basiert die Inode-Nummer und der Datei-Handler auf dem Ort auf der Platte im FAT-Verzeichniseintrag. Dies stellt sicher, dass ESTALE nicht zurückgegeben wird, nachdem eine Datei aus dem Inode-Zwischenspeicher entfernt wurde. Jedoch bedeutet das, dass Aktionen wie Umbenennen, Anlegen und Löschen mit »Unlink« Datei-Handles zur Folge haben könnten, die vorher auf eine Datei, und anschließend auf eine andere Datei zeigen, was potenziell Datenverlust verursachen könnte. Aus diesem Grund hängt die Option das Dateisystem schreibgeschützt ein.

Zwecks Abwärtskompatibilität wird auch »-o nfs« unterstützt, standardmäßig stale_rw.

deaktiviert die Umwandlung der Zeitstempel zwischen lokaler Zeit (wie von Windows FAT verwendet) und UTC (Weltzeit, wie von Linux intern verwendet). Dies ist insbesondere nützlich, wenn Geräte eingehängt werden, die auf UTC gesetzt sind (wie zum Beispiel Digitalkameras), um die Fallstricke der lokalen Zeit zu umgehen.
legt den Versatz für die Umwandlung von Zeitstempeln von der von FAT verwendeten lokalen Zeit in Weltzeit (UTC) um. Das heißt, die Minuten werden von jedem Zeitstempel abgezogen, um ihn in die von Linux intern verwendete UTC umzuwandeln. dies ist nützlich, wenn die im Kernel mittels settimeofday(2) gesetzte Zeitzone nicht die vom Dateisystem verwendete Zeitzone ist. Beachten Sie, dass diese Option immer noch nicht in allen Fällen von Sommerzeit-Winterzeit-Regelung (DST) korrekte Zeitstempel bereitstellt - Zeitstempel in einer Zone mit anderer Sommrzeit werden um eine Stunde versetzt sein.
aktiviert den Schalter quiet. Versuche, »chown« oder »chmod« auf die Dateien anzuwenden, geben keine Fehler zurück, auch bei Fehlschlägen. Sie sollten dies mit Vorsicht verwenden!
FAT hat das Attribut ATTR_RO (schreibgeschützt). Unter Windows wird das ATT_RO-Attribut des Verzeichnisses einfach ignoriert und nur von Anwendungen als Markierung verwendet (z.B. wird es für den benutzerdefinierten Ordner gesetzt).

Wenn Sie das ATTR_RO-Attribut als Schreibschutzmarkierung für das Verzeichnis verwenden wollen, setzen Sie diese Option.

Falls gesetzt, sind die Ausführbarkeits-Bits der Datei nur zulässig, wenn die Dateiendung .EXE, .COM oder .BAT lautet. Dies ist standardmäßig nicht gesetzt.
bewirkt, dass das ATTR_SYS-Attribut auf FAT-Systemen wie der Schalter IMMUTABLE unter Linux behandelt wird. Dies ist standardmäßig nicht gesetzt.
bewirkt, dass das Dateisystem früher als normal auf die Platte zu schreiben versucht. Dies ist standardmäßig nicht gesetzt.
verwendet den in FSINFO gespeicherten »free clusters«-Wert. Damit wird die Anzahl der freien Cluster ermittelt, ohne die Platte zu durchsuchen. Aber es wird standardmäßig nicht verwendet, da aktuelle Windows-Systeme es in einigen Fällen nicht korrekt aktualisieren. Wenn Sie sicher sind, dass »free clusters« in FSINFO korrekt ist, können Sie mit dieser Option vermeiden, dass die Platte durchsucht wird.
Verschiedene irrtümliche Versuche, Unix- oder DOS-Konventionen auf einem FAT-Dateisystem zu erzwingen.

Einhängeoptionen für HFS

setzt die Werte für Ersteller und Typ für die Anzeige im Finder von MacOS zum Anlegen neuer Dateien. Standardwerte: »????«.
legt den Eigentümer und die Gruppe aller Dateien fest (standardmäßig die Benutzerkennung und Gruppenkennung des aktuellen Prozesses).
setzt die Umask für alle Verzeichnisse, alle regulären Dateien oder alle Dateien und Verzeichnisse. Standardmäßig die Umask des aktuellen Prozesses.
wählt die einzuhängende Sitzung der CD-ROM. Standardmäßig wird die Auswahl dem CD-ROM-Treiber überlassen. Diese Option wird fehlschlagen, wenn das darunterliegende Gerät keine CD-ROM ist.
wählt die Partitionsnummer n auf dem Gerät aus. Dies ergibt nur für CDROMs Sinn. Standardmäßig wird die Partitionstabelle überhaupt nicht ausgewertet.
beschwert sich nicht über unzulässige Einhängeoptionen.

Einhängeoptionen für Hpfs

legt den Eigentümer und die Gruppe aller Dateien fest (standardmäßig die Benutzerkennung und Gruppenkennung des aktuellen Prozesses).
legt die Umask fest (die Bitmaske der Zugriffsrechte, die nicht vorhanden sind). Die Vorgabe ist die Umask des aktuellen Prozesses. Der Wert wird in oktaler Notation angegeben.
wandelt alle Dateinamen in Kleinbuchstaben um oder lässt sie unverändert (Voreinstellung case=lower).
Diese Option ist veraltet und könnte fehlschlagen oder ignoriert werden.
bricht die Einhängung nicht ab, wenn bestimmte Konsistenzprüfungen fehlschlagen.

Einhängeoptionen für ISO9660

ISO 9660 ist eine Norm, die eine Dateisystemstruktur beschreibt, die auf CD-ROMs verwendet wird (dieser Dateisystemtyp findet sich auch auf einigen DVDs, siehe auch das Dateisystem udf).

Normale iso9660-Dateinamen erscheinen im Format 8.3 (d.h. DOS-typische Einschränkungen bei der Länge der Dateinamen) und zusätzlich sind alle Zeichen groß geschrieben. Außerdem gibt es kein Feld für Dateieigentümer, Schutz, Anzahl der Links, Vorkehrung für blockorientierte/zeichenorientierte Geräte usw.

Rock Ridge ist eine Erweiterung für iso9660, die alle diese UNIX-typischen Funktionsmerkmale bereitstellt. Im Wesentlichen gibt es Erweiterungen für jeden Verzeichniseintrag, die alle zusätzlichen Informationen bereitstellen. Wenn Rock Ridge verwendet wird, ist das Dateisystem nicht mehr von einem normalen UNIX-Dateisystem zu unterscheiden (außer natürlich, dass es schreibgeschützt ist).

deaktiviert die Verwendung der Rock-Ridge-Erweiterungen, selbst wenn diese verfügbar sind. Siehe map.
deaktiviert die Verwendung der Microsoft-Joliet-Erweiterungen, selbst wenn diese verfügbar sind. Siehe map.
Mit check=relaxed wird ein Dateiname zuerst in Kleinschreibung umgewandelt, bevor das Nachschlagen erfolgt. Dies ist wahrscheinlich nur zusammen mit norock und map=normal sinnvoll (Standard: check=strict).
gibt allen Dateien im Dateisystem die angegebene Benutzer- oder Gruppenkennung, wobei unter Umständen die in den Rock-Ridge-Erweiterungen gefundene Information außer Kraft gesetzt wird (Standard: uid=0,gid=0).
Bei Datenträgern ohne Rock-Ridge-Erweiterungen wandelt die normale Namensübersetzung Kleinschreibung in ASCII-Großschreibung um, entfernt ein angehängtes »;1« und wandelt »;« in ».« um. Mit map=off wird keine Namensübersetzung ausgeführt. Siehe norock (Standard: map=normal). map=acorn verhält sich wie map=normal, wobei zusätzlich auch Acorn-Erweiterungen angewendet werden, sofern vorhanden.
Bei Datenträgern ohne Rock-Ridge-Erweiterungen erhalten alle Dateien den angegebenen Modus (Standard: Lese- und Ausführungsrechte für alle). Bei Angabe des Wertes in oktaler Notation ist eine vorangestellte 0 erforderlich.
zeigt auch verborgene und zugehörige Dateien an (wenn die normalen und die zugehörigen oder verborgenen Dateien gleiche Namen haben, wird der Zugriff auf die normalen Dateien dadurch verhindert).
setzt die Blockgröße auf den angegebenen Wert (standardmäßig block=1024).
Diese Option ist veraltet und könnte fehlschlagen oder ignoriert werden.
ignoriert die Bits hoher Ordnung der Dateilänge, falls das hohe Byte der Dateilänge weiteren Müll enthält. Dies impliziert, dass eine Datei nicht größer als 16 MB sein darf.
wählt die Nummer der Sitzung auf einer Mehrfachsitzung-(Multisession-)CD.
gibt an, dass die Sitzung mit dem Sektor xxx beginnt.

Die folgenden Optionen sind die gleichen wie für VFAT. Deren Angabe ergibt nur bei Platten Sinn, die mit den Joliet-Erweiterungen vom Microsoft kodiert sind.

gibt den für die Umwandlung von 16-Bit-Unicode-Zeichen auf der CD in 8-Bit-Zeichen zu verwendenden Zeichensatz an. Die Standardeinstellung ist iso8859-1.
wandelt 16-Bit-Unicode-Zeichen auf der CD in UTF-8 um.

Einhängeoptionen für JFS

gibt den für die Umwandlung von Unicode in ASCII zu verwendenden Zeichensatz an. Standardmäßig wird keine Umwandlung ausgeführt. Verwenden Sie iocharset=utf8 für Übersetzungen in UTF-8. Dies erfordert das Setzen von CONFIG_NLS_UTF8 in der Kernelkonfiguration .config.
verändert die Größe des Datenträgers auf die angegebene Anzahl Blöcke. JFS unterstützt nur die Vergrößerung von Datenträgern, nicht das Verkleinern. Diese Option ist nur beim erneuten Einhängen zulässig, wenn der Datenträger les- und schreibbar eingehängt ist. Das Schlüsselwort resize ohne Wert vergrößert den Datenträger auf die Gesamtgröße der Partition.
schreibt nicht ins Journal. Der primäre Zweck dieser Option ist es, die Performance beim Wiederherstellen eines Datenträgers von einem Sicherungsmedium zu verbessern. Die Integrität des Datenträgers kann nicht gewährleistet werden, wenn das System unerwartet endet.
schreibt Änderungen der Metadaten in das Journal (Standard). Verwenden Sie diese Option, um einen Datenträger erneut einzuhängen, wenn dieser zuvor mit der Option nointegrity eingehängt wurde, um damit das normale Verhalten wiederherzustellen.
legt das Verhalten fest, wenn ein Fehler aufgetreten ist (entweder werden Fehler ignoriert und das Dateisystem als fehlerhaft markiert und der Vorgang fortgesetzt oder das Dateisystem schreibgeschützt neu eingehängt oder ein »panic« ausgelöst und das System angehalten).
Diese Optionen werden akzeptiert, aber ignoriert.

Einhängeoptionen für MSDOS

Siehe die Einhängeoptionen für FAT. Wenn das msdos-Dateisystem eine Inkonsistenz erkennt, meldet es einen Fehler und setzt das Dateisystem auf schreibgeschützt. Das Dateisystem kann wieder schreibbar gemacht werden, indem es erneut eingehängt wird.

Einhängeoptionen für Ncpfs

Wie bei nfs erwartet die ncpfs-Implementation ein binäres Argument (ein struct ncp_mount_data) zum Systemaufruf »mount«. Dieses Argument wird von ncpmount(8) konstruiert, aber die aktuelle Version von mount (2.12) weiß nichts über Ncpfs.

Einhängeoptionen für NTFS

gibt den Zeichensatz an, der für zurückgegebene Dateinamen verwendet wird. Im Gegensatz zu VFAT unterdrückt NTFS Namen, die nicht konvertierbare Zeichen enthalten. Missbilligt.
ist ein neuer Name für die frühere Option iocharset.
verwendet UTF-8 zur Umwandlung von Dateinamen.
Für 0 (oder »no« oder »false«) werden keine Escape-Sequenzen für unbekannte Unicode-Zeichen verwendet. Für 1 (oder »yes« oder »true«) oder 2 werden mit »:« beginnende 4-Byte-Escape-Sequenzen im VFAT-Stil verwendet: Hier ergibt 2 eine Little-Endian-Kodierung und 1 eine Big-Endian-Kodierung mit vertauschten Bytes.
Falls dies aktiviert ist (posix=1), unterscheidet das Dateisystem zwischen Groß- und Kleinschreibung. Die 8.3-Aliasnamen werden als harte Links dargestellt, statt unterdrückt zu werden. Diese Option ist veraltet.
legt die Dateizugriffsrechte des Dateisystems fest. Der Umask-Wert wird in oktaler Notation angegeben. Standardmäßig gehören Dateien dem Benutzer Root und können von anderen nicht gelesen werden.

Einhängeoptionen für Überlagerung

Seit Linux 3.18 implementiert das Überlagerungs-Pseudo-Dateisystem eine vereinigte Einhängung für andere Dateisysteme.

Ein Überlagerungs-Dateisystem kombiniert zwei Dateisysteme - ein oberes und ein unteres Dateisystem. Wenn ein Name in beiden Dateisystemen existiert, ist das Objekt im oberen Dateisystem sichtbar, während das Objekt im unteren Dateisystem entweder verborgen ist oder (bei Verzeichnissen) mit dem oberen Objekt zusammengeführt wird.

Das untere Dateisystem kann jedes von Linux unterstützte Dateisystem sein; es muss nicht schreibbar sein. Das untere Dateisystem kann sogar ein weiteres Überlagerungs-Dateisystem sein. Das obere Dateisystem wird normalerweise schreibbar sein, und falls das so ist, muss es die Erzeugung von erweiterten Attributen der Form »trusted.*« unterstützen und einen gültigen d_type in readdir-Antworten bereitstellen, daher ist NFS nicht geeignet.

Eine schreibgeschützte Überlagerung zweier schreibgeschützter Dateisysteme kann jeden Dateisystemtyp verwenden. Die Optionen lowerdir und upperdir werden folgendermaßen in einem zusammengeführten Verzeichnis kombiniert:


mount -t overlay  overlay  \
-olowerdir=/lower,upperdir=/upper,workdir=/work  /merged

Jedes Dateisystem, muss kein schreibbares Dateisystem sein.
Das obere Verzeichnis liegt normalerweise auf einem schreibbaren Dateisystem.
Das Arbeitsverzeichnis muss ein leeres Verzeichnis auf dem gleichen Dateisystem wie das obere Verzeichnis sein.

Einhängeoptionen für Reiserfs

Reiserfs ist ein Journaling-Dateisystem.

weist die Version 3.6 der Reiserfs-Software an, ein Dateisystem der Version 3.5 mit dem Format 3.6 für neu erstellte Objekte einzuhängen. Dieses Dateisystem ist dann nicht mehr zu den Reiserfs-Werkzeugen der Version 3.5 kompatibel.
bestimmt, welche Hash-Funktion von Reiserfs verwendet wird, um Dateien in Verzeichnissen zu finden.
ist ein von Yury Yu. Rupasov entwickelter Hash. Er ist schnell und erhält Lokalität, wobei lexikographisch nahe Dateinamen zu nahen Hash-Werten zugeordnet werden. Diese Option sollte nicht verwendet werden, da sie die Wahrscheinlichkeit von Hash-Kollisionen erhöht.
ist eine von Jeremy Fitzhardinge implementierte Davis-Meyer-Funktion. Sie verwendet Hash-permutierende Bits im Namen. Sie erhält hohe Zufälligkeit und daher eine geringe Wahrscheinlichkeit von Hash-Kollisionen, was aber auf Kosten der Prozessorlast geht. Dies kann verwendet werden, wenn mit dem r5-Hash EHASHCOLLISION-Fehler auftreten.
ist eine angepasste Version des Rupasov-Hashs. Sie wird standardmäßig verwendet und ist die beste Wahl, es sei denn, das Dateisystem hat riesige Verzeichnisse und ungewöhnliche Dateinamensmuster.
weist mount an, durch Untersuchung des einzuhängenden Dateisystems zu erkennen, welche Hash-Funktion verwendet wird und diese Information in den Reiserfs-Superblock zu schreiben. Dies ist nur beim ersten Einhängen eines Dateisystems des alten Formats nützlich.
stellt den Block-Zuweiser ein. Dies kann in einigen Situationen die Performance verbessern.
stellt den Block-Zuweiser ein. Dies kann in einigen Situationen die Performance verbessern.
deaktiviert den von Yuri Yu. Rupasov entwickelten Begrenzungszuweiser-Algorithmus. Dies kann in einigen Situationen die Performance verbessern.
deaktiviert das Journaling. Dadurch werden in einigen Situationen geringfügige Verbesserungen der Performance erreicht, wobei aber die Fähigkeit von Reiserfs zur schnellen Wiederherstellung nach Abstürzen verloren geht. Selbst wenn diese Option aktiviert ist, führt Reiserfs alle Journaling-Aktionen aus außer dem tatsächlichen Schreiben in seinem Journaling-Bereich. An der Implementation von nolog wird noch gearbeitet.
deaktiviert das Packen von Dateien im Dateibaum. Standardmäßig speichert Reiserfs kleine Dateien und Dateienden direkt in seinem Baum. Das verwirrt einige Dienstprogramme wie LILO(8).
wiederholt die im Journal befindlichen Transaktionen, aber hängt das Dateisystem nicht wirklich ein. Dies wird hauptsächlich von reiserfsck verwendet.
erlaubt beim Wiedereinhängen die Online-Erweiterung von Reiserfs-Partitionen. Reiserfs wird angewiesen, dass es davon ausgehen soll, dass das Gerät die angegebene Anzahl Blöcke hat. Diese Option ist für Geräte gedacht, die Teil einer logischen Datenträgerverwaltung sind (unter »Logical Volume Management« stehen). Es gibt ein spezielles resizer-Dienstprogramm, das auf ftp://ftp.namesys.com/pub/reiserfsprogs verfügbar ist.
aktiviert die erweiterten Benutzerattribute (»Extended User Attributes«). Siehe die Handbuchseite attr(5).
aktiviert die POSIX-Zugriffskontrolllisten. Siehe die Handbuchseite acl(5).
deaktiviert oder aktiviert die Verwendung von Schreibgrenzen im Journaling-Code, wobei »barrier=none« deaktiviert und »barrier=flush« aktiviert (Standard). Dies erfordert auch einen Ein-/Ausgabe-Stack, der Grenzen unterstützt, und falls Reiserfs einen Fehler an einer Schreibgrenze erkennt, deaktiviert es die Grenzen wieder und gibt eine Warnung aus. Schreibgrenzen bewirken saubere datenträgerbezogene Journal-Schreibvorgänge, wodurch flüchtige Platten-Schreibzwischenspeicher sicher benutzbar werden, allerdings auf Kosten der Performance. Falls Ihre Platten auf die eine oder andere Weise batteriegestützt sind, kann die Deaktivierung dieser Grenzen sicher die Performance verbessern.

Einhängeoptionen für Ubifs

UBIFS ist ein Dateisystem für Flash-Speicher, das auf UBI-Datenträgern arbeitet. Beachten Sie, dass atime nicht unterstützt wird und immer abgeschaltet ist.

ubiX_Y UBI-Gerätenummer X, Datenträgernummer Y
UBI-Gerätenummer 0, Datenträgernummer Y
UBI-Gerätenummer X, Datenträger mit dem Namen NAME
UBI-Gerätenummer 0, Datenträger mit dem Namen NAME
Alternativ kann ! als Trenner anstelle von : angegeben werden.
Enable bulk-read. VFS read-ahead is disabled because it slows down the file system. Bulk-Read is an internal optimization. Some flashes may read faster if the data are read at one go, rather than at several read requests. For example, OneNAND can do "read-while-load" if it reads more than one NAND page.
Do not bulk-read. This is the default.
überprüft die CRC-32-Prüfsummen der Daten. Dies ist die Voreinstellung.
überprüft keine CRC-32-Prüfsummen der Daten. Mit dieser Option prüft das Dateisystem zwar die CRC-Prüfsummen der Daten nicht, aber es überprüft sie für die internen Indizierungsinformationen dennoch. Diese Option wirkt sich nur auf das Lesen aus, jedoch nicht auf das Schreiben. CRC-32-Prüfsummen werden beim Schreiben der Daten immer errechnet.
wählt den Standardkompressor, der beim Schreiben neuer Dateien verwendet wird. Es ist immer noch möglich, komprimierte Dateien zu lesen, wenn diese mit der Option none eingehängt sind.

Einhängeoptionen für UDF

UDF ist ein von OSTA, der »Optical Storage Technology Association« definiertes »Universal Disk Format«-Dateisystem. Es wird oft für DVD-ROMs verwendet, häufig in der Form eines hybriden UDF/ISO-9660-Dateisystems. Es ist jedoch auch für sich allein perfekt auf Plattenlaufwerken, Flash-Speichern und anderen blockorientierten Geräten nutzbar. Siehe auch iso9660.

ordnet alle Dateien im Dateisystem dem angegebenen Benutzer zu. Sie können »uid=forget« unabhängig von (oder üblicherweise zusätzlich zu) uid=<Benutzer> angeben, wodurch UDF keine Benutzerkennungen auf dem Medium speichert. Faktisch ist die aufgezeichnete Benutzerkennung die 32-Bit-Überlauf-Benutzerkennung -1, wie sie im UDF-Standard definiert ist. Der Wert wird entweder als <Benutzer> angegeben, welches ein gültiger Benutzername sein muss oder die korrespondierende dezimale Benutzerkennung oder die spezielle Zeichenkette »forget«.
ordnet alle Dateien im Dateisystem der angegebenen Gruppe zu. Sie können »gid=forget« unabhängig von (oder üblicherweise zusätzlich zu) uid=<Gruppe> angeben, wodurch UDF keine Gruppenkennungen auf dem Medium speichert. Faktisch ist die aufgezeichnete Benutzerkennung die 32-Bit-Überlauf-Gruppenkennung -1, wie sie im UDF-Standard definiert ist. Der Wert wird entweder als <Gruppe> angegeben, welches ein gültiger Gruppenname sein muss oder die korrespondierende dezimale Gruppenkennung oder die spezielle Zeichenkette »forget«.
maskiert die aus dem Dateisystem gelesenen Zugriffsrechte aller Inodes. Der Wert wird in oktaler Notation angegeben.
setzt die aus dem Dateisystem gelesenen Zugriffsrechte aller Nicht-Verzeichnis-Inodes auf den angegebenen Modus. Der Wert wird in oktaler Notation angegeben.
setzt die aus dem Dateisystem gelesenen Zugriffsrechte aller Verzeichnis-Inodes auf den angegebenen »dmode«. Der Wert wird in oktaler Notation angegeben.
legt die Blockgröße fest. Der Standardwert war 2048 in Kernel-Versionen vor 2.6.30. Zwischen 2.6.30 und vor 4.11 war es die Blockgröße des logischen Gerätes mit Ausweichmöglichkeit auf 2048. Seit 4.11 ist es die Blockgröße des logischen Gerätes mit Ausweichmöglichkeit auf jede zulässige Blockgröße zwischen der Blockgröße des logischen Gerätes und 4096.

Für weitere Details siehe die Handbuchseite zu mkudffs(8) 2.0+, Abschnitte COMPATIBILITY und BLOCK SIZE.

zeigt ansonsten verborgene Dateien an.
zeigt gelöschte Dateien in Listen an.
bettet Daten im Inode ein (Standard).
bettet keine Daten im Inode ein.
verwendet kurze UDF-Adressdeskriptoren.
verwendet lange UDF-Adressdeskriptoren (Standard).
setzt die strikte Konformität zurück.
legt den NLS-Zeichensatz fest. Dafür ist es notwendig, dass der Kernel mit der Option CONFIG_UDF_NLS kompiliert wurde.
legt den UTF-8-Zeichensatz fest.

Einhängeoptionen für Fehlersuche (Debugging) und Notfallwiederherstellung

ignoriert die »Volume Recognition Sequence« und versucht, trotzdem einzuhängen.
wählt die Sitzungsnummer auf optischen Medien, die in Mehrfachsitzung aufgenommen sind (Standard: die letzte Sitzung).
setzt den Standardort des Ankers außer Kraft (Standard: 256).
setzt den letzten Block des Dateisystems.

wird ignoriert, verwenden Sie stattdessen uid=<Benutzer>.
wird ignoriert, verwenden Sie stattdessen gid=<Gruppe>.
ist nicht implementiert und wird ignoriert.
ist nicht implementiert und wird ignoriert.
ist nicht implementiert und wird ignoriert.
ist nicht implementiert und wird ignoriert.

Einhängeoptionen für UFS

UFS ist ein Dateisystem, das in verschiedenen Betriebssystemen weit verbreitet ist. Das Problem sind die Unterschiede in den diversen Implementierungen. Die Funktionalitäten einiger Implementierungen sind nicht dokumentiert, darum ist es schwer, den UFS-Typ automatisch zu erkennen. Daher muss der Benutzer den UFS-Typ als Einhängeoption angeben. Zulässige Werte sind:
bezeichnet das alte Format von UFS, dies ist die Vorgabe, nur lesbar (vergessen Sie nicht, die Option -r anzugeben).
44bsd
für die von Systemen der BSD-Familie erzeugten Dateisysteme (NetBSD, FreeBSD, OpenBSD).
Wird in FreeBSD 5.x als les- und schreibbar unterstützt.
5xbsd
ist ein Synonym für ufs2.
für die von SunOS oder Solaris auf Sparc-Architekturen erzeugten Dateisysteme.
für die von Solaris auf x86-Architekturen erzeugten Dateisysteme.
für die von HP-UX erzeugten Dateisysteme, nur lesbar.
für die von NeXTStep erzeugten Dateisysteme (auf der NeXTstation, gegenwärtig nur lesbar).
für NextStep-CDROMs (Blockgröße == 2048), nur lesbar.
für die von OpenStep erzeugten Dateisysteme (gegenwärtig nur lesbar). Der gleiche Dateisystemtyp wird auch von Mac OS X verwendet.

legt das Verhalten bei Fehlern fest:
löst ein »kernel panic« aus, wenn ein Fehler auftritt.
[lock|umount|repair]
ist momentan unwirksam; beim Auftreten eines Fehlers wird lediglich eine Konsolenmeldung ausgegeben.

Einhängeoptionen für UMSDOS

Siehe die Einhängeoptionen für MSDOS. Die Option dotsOK wird durch umsdos explizit unwirksam.

Einhängeoptionen für VFAT

Zuerst werden die Einhängeoptionen für fat berücksichtigt. Die Option dotsOK wird bei vfat explizit unwirksam. Weiterhin gibt es

übersetzt unbehandelte Unicode-Zeichen in spezielle Escape-Sequenzen. Dadurch können Sie Dateinamen sichern und wiederherstellen, die aus beliebigen Unicode-Zeichen erzeugt wurden. Ohne diese Option wird ein »?« verwendet, wenn keine Übersetzung möglich ist. Das Maskierungszeichen ist »:«, weil es ansonsten im VFAT-Dateisystem unzulässig ist. Die verwendete Escape-Sequenz ist »:«, (u & 0x3f), ((u>>6) & 0x3f), (u>>12), wobei »u« das Unicode-Zeichen ist.
ermöglicht das Vorhandensein zweier Dateien, deren Namen sich nur hinsichtlich Groß-/Kleinschreibung unterscheiden. Diese Option ist veraltet.
versucht zuerst, einen Kurznamen ohne Sequenznummer zu erzeugen, bevor Name~Num.Erw versucht wird.
UTF8 ist die dateisystemsichere 8-Bit-Kodierung von Unicode, die in der Konsole verwendet wird. Sie kann mit dieser Option für das Dateisystem aktiviert oder mit »utf8=0«, »utf8=no« oder »utf8=false« deaktiviert werden. Wenn »uni_xlate« gesetzt wird, dann wird UTF8 deaktiviert.
definiert das Verhalten beim Erzeugen und Anzeigen von Dateinamen im 8.3-Schema. Falls ein Langname für eine Datei existiert, wird dieser für die Anzeige stets bevorzugt. Es gibt vier Modi:
erzwingt die Kleinschreibung des Kurznamens in der Anzeige; speichert einen Langnamen, wenn der Kurzname nicht komplett in Großbuchstaben geschrieben ist.
erzwingt die Großschreibung des Kurznamens in der Anzeige; speichert einen Langnamen, wenn der Kurzname nicht komplett in Großbuchstaben geschrieben ist.
zeigt den Kurznamen an, so wie er ist; speichert einen Langnamen, wenn der Kurzname nicht komplett in Kleinbuchstaben geschrieben oder wenn er komplett in Großbuchstaben geschrieben ist.
zeigt den Kurznamen an, so wie er ist; speichert einen Langnamen, wenn der Kurzname nicht komplett in Großbuchstaben geschrieben ist. Dieser Modus ist das Standardverhalten seit Linux 2.6.32.

Einhängeoptionen für Usbfs

setzt Benutzer (UID) und Gruppe (GID) sowie den Modus der Gerätedateien im Usbfs-Dateisystem (Standard: UID=GID=0, Modus=0644). Der Modus wird in oktaler Notation angegeben.
setzt Benutzer (UID) und Gruppe (GID) sowie den Modus der Bus-Verzeichnisse im Usbfs-Dateisystem (Standard: UID=GID=0, Modus=0555). Der Modus wird in oktaler Notation angegeben.
Set the owner and group and mode of the file devices (default: uid=gid=0, mode=0444). The mode is given in octal.

Ein weiterer Typ ist das Einhängen per Loop-Gerät. Zum Beispiel richtet der Befehl

mount /tmp/disk.img /mnt -t vfat -o loop=/dev/loop3

das Loop-Gerät /dev/loop3 korrespondierend zur Datei /tmp/disk.img ein und hängt dieses Gerät dann in /mnt ein.

Wenn kein Loop-Gerät explizit angegeben ist (sondern nur eine Option -o loop), dann wird mount versuchen, ungenutzte Loop-Geräte zu finden und diese zu verwenden, zum Beispiel

mount /tmp/disk.img /mnt -o loop

Der Mount-Befehl erzeugt automatisch ein Loop-Gerät aus einer regulären Datei, wenn kein Dateisystemtyp angegeben wird oder wenn Libblkid das Dateisystem kennt, zum Beispiel:

mount /tmp/disk.img /mnt

mount -t ext4 /tmp/disk.img /mnt

Dieser Einhängetyp kennt drei Optionen, loop, offset und sizelimit, welche tatsächliche Optionen für losetup(8) sind (diese Optionen können zusätzlich zu den dateisystemspezifischen Optionen verwendet werden).

Seit Linux 2.6.25 wird die automatische Zerstörung von Loop-Geräten unterstützt, was bedeutet, dass jedes von mount zugewiesene Loop-Gerät unabhängig von der Datei /etc/mtab von umount freigegeben wird.

Sie können ein Loop-Gerät auch manuell mittels losetup -d oder umount -d freigeben.

Seit Util-linux 2.29 wird das Loop-Gerät von Mount wiederverwendet, anstatt ein neues Gerät zu initialisieren, sofern die gleiche zugrundeliegende Datei bereits mit dem gleichen Versatz und der gleichen Größenbeschränkung für ein Loop-Gerät verwendet wird. Dies ist notwendig, um eine Beschädigung des Dateisystems zu vermeiden.

mount hat die folgenden Rückgabecodes (die Bits können mit ODER verknüpft werden):

0
Erfolg
1
Inkorrekter Aufruf oder Zugriffsrechte
2
Systemfehler (Speicherüberlauf, Forken nicht möglich, keine Loop-Geräte mehr)
4
Interner Fehler in mount
8
Abbruch durch Benutzer
16
Probleme beim Schreiben oder Sperren der Datei /etc/mtab
32
Einhängefehler
64
Einige Einhängungen waren erfolgreich

Der Befehl mount -a gibt 0 (alles erfolgreich), 32 (alles fehlgeschlagen) oder 64 (teils fehlgeschlagen, teils erfolgreich) zurück.

Die Syntax der externen Einhänge-Hilfsprogramme ist:


/sbin/mount.Suffix Spez-Verzeichnis [-sfnv] [-N Namensraum] [-o Optionen] [-t Typ.Subtyp]

wobei Suffix den Dateisystemtyp bezeichnet und die Optionen -sfnvoN die gleiche Bedeutung wie bei normalen Einhängeoptionen haben. Die Option -t wird für Dateisysteme verwendet, die Subtypen unterstützen (zum Beispiel /sbin/mount.fuse -t fuse.sshfs).

Der Befehl mount übergibt die Einhängeoptionen unbindable, runbindable, private, rprivate, slave, rslave, shared, rshared, auto, noauto, comment, x-*, loop, offset und sizelimit nicht an die Hilfsprogramme mount.<suffix>. Alle anderen Optionen werden in einer durch Kommata getrennten Liste als Argument der Option -o verwendet.

Siehe auch den Abschnitt »Die Dateien /etc/fstab, /etc/mtab und /proc/mounts« oben.

/etc/fstab
Dateisystemtabelle
/run/mount
Privates Laufzeitverzeichnis von Libmount
/etc/mtab
Tabelle der eingehängten Dateisysteme oder Symlink auf /proc/mounts
/etc/mtab~
Sperrdatei (wird auf Systemen mit Mtab-Symlink nicht verwendet)
/etc/mtab.tmp
Temporäre Datei (wird auf Systemen mit Mtab-Symlink nicht verwendet)
/etc/filesystems
Eine Liste zu versuchender Dateisystemtypen

setzt den standardmäßigen Ort der Fstab-Datei außer Kraft (wird für Suid ignoriert).
setzt den standardmäßigen Ort der Mtab-Datei außer Kraft (wird für Suid ignoriert).
aktiviert die Fehlersuch-Ausgabe von Libmount.
aktiviert die Fehlersuch-Ausgabe von Libblkid.
aktiviert die Fehlersuch-Ausgabe für die Einrichtung von Loop-Geräten.

mount(2), umount(2), umount(8), fstab(5), nfs(5), xfs(5), e2label(8), findmnt(8), losetup(8), mke2fs(8), mountd(8), nfsd(8), swapon(8), tune2fs(8), xfs_admin(8)

Ein beschädigtes Dateisystem könnte einen Absturz verursachen.

Einige Linux-Dateisysteme unterstützen weder -o sync noch -o dirsync (die Dateisysteme Ext2, Ext3, FAT und VFAT unterstützen synchrone Aktualisierungen - wie BSD - wenn sie mit der Option sync eingehängt werden).

Die Option -o remount könnte nicht in der Lage sein, Einhängeparameter zu ändern (alle ext2fs-spezifischen Parameter außer sb können durch erneutes Einhängen geändert werden, beispielsweise können Sie gid oder umask für fatfs nicht ändern).

Es ist möglich, dass die Dateien /etc/mtab und /proc/mounts auf Systemen mit einer regulären Mtab-Datei nicht übereinstimmen. Die erste Datei basiert lediglich auf den Befehlszeilenoptionen von mount, während der Inhalt der zweiten Datei auch vom Kernel und weiteren Einstellungen abhängt (zum Beispiel auf einem fernen NFS-Server – in bestimmten Fällen könnte der Mount-Befehl unzuverlässige Informationen zu einem NFS-Einhängepunkt liefern, während die Datei /proc/mounts üblicherweise zuverlässigere Informationen enthält). Dies ist ein weiterer Grund, die Mtab-Datei durch einen Symlink auf die Datei /proc/mounts zu ersetzen.

Die auf Dateideskriptoren basierende Überprüfung von Dateien auf NFS-Dateisystemen (d.h. die Funktionsfamilien fcntl und ioctl) könnte zu inkonsistenten Ergebnissen führen, weil im Kernel eine Konsistenzprüfung selbst dann fehlt, wenn »noac« verwendet wird.

Die Option loop könnte mit den Optionen offset oder sizelimit mit älteren Kerneln fehlschlagen, wenn der Befehl mount nicht sicherstellen kann, dass die Größe des blockorientierten Geräts nicht wie angefordert eingerichtet wurde. Diese Situation kann umgangen werden, indem Sie den Befehl losetup manuell aufrufen, bevor Sie mount mit dem konfigurierten Loop-Gerät aufrufen.

Ein mount existierte in Version 5 von AT&T UNIX.

Karel Zak <kzak@redhat.com>

Der Befehl »mount« ist Teil des Pakets util-linux, welches auf https://www.kernel.org/pub/linux/utils/util-linux/ verfügbar ist.

ÜBERSETZUNG

Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Mario Blättermann <mario.blaettermann@gmail.com> erstellt.

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August 2015 util-linux