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SD(4) Linux-Programmierhandbuch SD(4)

sd - Treiber für SCSI-Platten

ÜBERSICHT

#include <linux/hdreg.h>        /* für HDIO_GETGEO */
#include <linux/fs.h>           /* für BLKGETSIZE und BLKRRPART */

Der Name für das blockorientierte Gerät hat die Form: sdlp. Darin gibt l das physikalische Laufwerk und p die Partitionsnummer darauf an. Die Partitionsnummer wird weggelassen, wenn das ganze Laufwerk angesprochen werden soll.

SCSI-Platten haben eine Haupt-Gerätenummer (Major Device Number) von 8 und eine Neben-Gerätenummer (Minor Device Number) der Form (16 * Laufwerksnummer) + Partitionsnummer. Die Laufwerksnummer entspricht der Nummer des physikalischen Laufwerks in der Reihenfolge der Erkennung. Die Partitionsnummer wird wie folgt angegeben:

+3
Partition 0 ist das ganze Laufwerk;
Partition 1…4 sind die »primären« DOS-Partitionen;
Partition 5…8 sind »erweiterte« (oder »logische«) DOS-Partitionen.

Beispielsweise ist für /dev/sda Major 8, Minor 0 und bezieht sich auf das gesamte erste SCSI-Laufwerk im System. /dev/sdb3 hat Major 8, Minor 19 und bezieht sich auf die dritte »primäre« DOS-Partition des zweiten SCSI-Laufwerkes im System.

Derzeit werden nur blockorientierte Geräte unterstützt. Direkter Gerätezugriff ist noch nicht implementiert.

Die folgenden Aufrufe von ioctl(2) werden unterstützt:

Liefert die BIOS-Plattenparameter in der folgenden Struktur:


struct hd_geometry {

unsigned char heads;
unsigned char sectors;
unsigned short cylinders;
unsigned long start; };

Ein Zeiger auf diese Struktur wird als Parameter an ioctl(2) übergeben.
Die in diesem Parameter gelieferten Informationen entsprechen der Plattengeometrie des Laufwerkes, wie sie von DOS verstanden wird! Diese Geometrie entspricht nicht der physikalischen Geometrie des Laufwerks. Sie werden bei der Erstellung der Partitionstabelle des Laufwerks verwendet und betreffen die Programme fdisk(1), efdisk(1) und lilo(8). Wenn die Geometrie nicht ermittelt werden kann, wird für alle Parameter Null zurückgegeben.
Ergibt die Gerätegröße in Sektoren. Der Parameter für ioctl(2) sollte ein Zeiger auf eine Variable des Datentyps long sein.
Erzwingt ein erneutes Lesen der Partitionstabelle der SCSI-Platte. Keine Parameter erforderlich.
Die SCSI ioctl(2)-Operationen werden ebenfalls unterstützt. Wird der ioctl(2)-Parameter benötigt und dieser ist NULL, so schlägt ioctl(2) mit dem Fehler EINVAL fehl.

/dev/sd[a-h]
das ganze Gerät
/dev/sd[a-h][0-8]
individuelle Partitionen

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ÜBERSETZUNG

Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Martin Schulze <joey@infodrom.org>, Norbert Kümin <norbert.kuemin@lugs.ch> und Martin Eberhard Schauer <Martin.E.Schauer@gmx.de> erstellt.

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15. September 2017 Linux