uuidd - UUID-Erzeugungs-Daemon
ÜBERSICHT
uuidd [Optionen]
Der uuidd-Daemon wird von der UUID-Bibliothek zum Erzeugen
von »Universally Unique Identifiers« (UUIDs) verwendet,
insbesondere zeitbasierter UUIDs, und zwar auf eine sichere und garantiert
eindeutige Art, selbst im Hinblick auf große Anzahlen laufender
Threads auf verschiedenen CPUs, die versuchen, UUIDs zu erhalten.
- -d, --debug
- führt Uuidd im Fehlersuchmodus aus. Das verhindert, dass Uuidd als
Daemon ausgeführt wird.
- -F, --no-fork
- daemonisiert nicht (über einen Doppel-Fork).
- -k, --kill
- tötet einen laufenden UUIDD-Daemon.
- -n, --uuids
Zahl
- erbittet eine Gesamtantwort, bestehend aus der Anzahl UUIDs, wenn
eine Testabfrage eines laufenden Uuidd ausgegeben wird.
- -P, --no-pid
- erzeugt keine PID-Datei (Prozesskennung).
- -p, --pid
Pfad
- gibt den Pfadnamen an, wohin die PID-Datei geschrieben werden soll.
Standardmäßig ist dies /run/uuidd/uuidd.pid.
- -q, --quiet
- unterdrückt einige Fehlermeldungen.
- -r, --random
- testet Uuidd, indem versucht wird, zu einem laufenden Uuidd-Daemon zu
verbinden und angefragt wird, eine zufallsbasierte UUIDD
zurückzugeben.
- -S,
--socket-activation
- erzeugt keinen Socket, sondern erwartet, das dieser vom aufrufenden
Prozess bereitgestellt wird. Dies impliziert --no-fork und
--no-pid. Diese Option ist ausschließlich zur Verwendung mit
systemd(1) gedacht. Sie muss durch eine Configure-Option aktiviert
werden.
- -s, --socket
Pfad
- veranlasst Uuidd, diesen Pfadnamen für den Unix-Domain-Socket zu
verwenden. Standardmäßig wird der Pfadname
/run/uuidd/request verwendet. Diese Option ist primär für
Fehlersuchzwecke gedacht, da der Pfadname in der Libuuid-Bibliothek fest
kodiert ist.
- -T, --timeout
Anzahl
- bewirkt, dass Uuidd nach der angegebenen Anzahl Sekunden
Inaktivität beendet wird.
- -t, --time
- testet Uuidd, indem versucht wird, zu einem laufenden Uuidd-Daemon zu
verbinden und angefragt wird, eine zeitbasierte UUIDD
zurückzugeben.
- -V, --version
- gibt Versionsinformationen aus und beendet das Programm.
- -h, --help
- zeigt die Hilfe an und beendet das Programm.
Einen Daemon starten, 42 zufällige Schlüssel
ausgeben und den Daemon anschließend beenden:
uuidd -p /tmp/uuidd.pid -s /tmp/uuidd.socket
uuidd -d -r -n 42 -s /tmp/uuidd.socket
uuidd -d -k -s /tmp/uuidd.socket
Der uuidd-Daemon wurde von Theodore Ts'o
<tytso@mit.edu> geschrieben.
Der Daemon »uuidd« ist Teil des Pakets util-linux,
welches aus dem
Linux
Kernel-Archiv heruntergeladen werden kann.
ÜBERSETZUNG
Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von
Mario Blättermann <mario.blaettermann@gmail.com> erstellt.
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