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backend - CUPS Backend-Übertragungsschnittstellen
backend
backend Auftrag Benutzer Titel
Anzahl-Kopien Optionen [ Dateiname ]
#include <cups/cups.h> const char *cupsBackendDeviceURI(char **argv); void cupsBackendReport(const char *device_scheme,
const char *device_uri,
const char *device_make_and_model,
const char *device_info,
const char *device_id,
const char *device_location); ssize_t cupsBackChannelWrite(const char *buffer,
size_t bytes, double timeout); int cupsSideChannelRead(cups_sc_command_t *command,
cups_sc_status_t *status, char *data,
int *datalen, double timeout); int cupsSideChannelWrite(cups_sc_command_t command,
cups_sc_status_t status, const char *data,
int datalen, double timeout);
Backends sind eine besondere Art von filter(7), die verwendet werden, um Daten zu verschiedenen Geräten auf dem System zu senden und entsprechende Geräte zu ermitteln.
Wie Filter müssen Backends in der Lage sein, aus Dateinamen auf der Befehlszeile oder von der Standardeingabe zu lesen, die Standardeingabe in eine temporäre Datei zu kopieren, wie dies von der physischen Schnittstelle gefordert wird.
Der Befehlsname (argv[0]) wird auf die Geräte-URI des Zieldruckers gesetzt. Jede Authentifizierungsinformation wird aus argv[0] entfernt, daher wird Backend-Entwicklern empfohlen, die Umgebungsvariable DEVICE_URI zu verwenden, wenn immer Authentifizierungsinformationen benötigt werden. Die Funktion cupsBackendDeviceURI() kann zum Ermitteln der korrekten Geräte-URI verwandt werden.
Rückgeleitete Daten vom Gerät sollten an die Filter für die Aufträge mittels der Funktion cupsBackChannelWrite weitergeleitet werden.
Backends sind dafür verantwortlich, mittels der Funktion cupsSideChannelRead() Seitenkanalanfragen zu lesen und mit der Funktion cupsSideChannelWrite() zu antworten. Die Konstante CUPS_SC_FD definiert den Dateideskriptor, der für eingehende Anfragen überwacht werden sollte.
Beim Aufruf ohne Argumente sollte das Backend die Geräte und unterstützten oder beworbenen Schemata auf der Standardausgabe aufführen. Die Ausgabe besteht aus null oder mehr Zeilen, die in einer der folgenden Formen vorliegen:
device-class scheme "Unknown" "device-info"
device-class device-uri "device-make-and-model" "device-info"
device-class device-uri "device-make-and-model" "device-info" "device-id"
device-class device-uri "device-make-and-model" "device-info" "device-id" "device-location"
Die Funktion cupsBackendReport() kann dazu verwandt werden, um diese Zeilen zu erzeugen und in den verschiedenen Zeichenketten alle notwendigen Zeichen zu maskieren.
Das Feld device-class enthält einen der folgenden Werte:
Das Feld scheme stellt das vom Backend unterstützte URI-Schema bereit. Backends sollten diese Form nur verwenden, wenn das Backend irgendeine dem Schema folgende URI unterstützt. Das Feld device-uri legt die komplette URI, die bei der Kommunikation mit dem Gerät verwandt werden soll, fest.
Das Feld device-make-and-model legt die Marke und das Modell des Gerätes, z.B. »Beispiel Foojet 2000«, fest. Falls die Marke und das Modell nicht bekannt ist, müssen Sie »Unknown« melden.
Das Feld device-info legt zusätzliche Informationen über das Gerät fest. Typischerweise enthält es die Marke und das Modell zusammen mit der Port-Nummer oder der Netz-Adresse, z.B. »Beispiel Foojet 2000 USB #1«.
Das optionale Feld device-id legt die IEEE-1284-Geräte-ID-Zeichenkette für das Gerät, die zur Auswahl des passenden Treibers verwandt wird, fest.
Das optionale Feld device-location legt den physischen Standort des Geräts fest. Es wird oft dazu verwandt, die Drucker-Standort-Attribute vorab zu belegen, wenn ein Drucker hinzugefügt wird.
Backends, denen die Lese- und Ausführungsrechte für »world« (andere) fehlen, werden als Benutzer »root« ausgeführt. Andernfalls läuft das Backend unter einem unprivilegierten Benutzerkonto, typischerweise »lp«.
Die nachfolgenden Exit-Codes sind für Backends definiert:
Alle anderen Exit-Codes sind reserviert.
Zusätzlich zu den in cups(1) und filter(7) aufgeführten Umgebungsvariablen können CUPS-Backends die folgenden Umgebungsvariablen erwarten:
/etc/cups/cups-files.conf
CUPS-Backends wurden im Allgemeinen nicht dafür entwickelt, um vom Benutzer direkt aufgerufen zu werden. Neben der Geräte-URI (argv[0] und der Umgebungsvariablen DEVICE_URI, die die Geräte-URI enthält) erwarten die CUPS-Backends auch bestimmte Umgebungsvariablen und Dateideskriptoren und laufen typischerweise auch in einer Benutzersitzung, die (unter macOS) zusätzlichen Beschränkungen unterliegt, die die Ausführung betreffen. Backends können auch mit eingeschränkten Rechten installiert werden (0500 oder 0700), die dem Auftragsplaner mitteilen, sie als Benutzer »root« statt des unprivilegierten Benutzers (typischerweise »lp«) auszuführen.
Sofern Sie kein Entwickler sind und nicht wissen, was Sie tun, führen Sie kein Backend direkt aus. Verwenden Sie stattdessen die Programme lp(1) oder lpr(1), um Druckaufträge zu übersenden oder das Programm lpinfo(8), um verfügbare Drucker über ein Backend abzufragen. Die einzige Ausnahme ist das SNMP-Backend - lesen Sie cups-snmp(8) für weitere Informationen.
CUPS-Druckertreiber und -Backends sind veraltet und werden in einer zukünftigen Funktionsveröffentlichung von CUPS nicht mehr unterstützt. Drucker, die IPP nicht unterstützen, können mittels Anwendungen wie ippeveprinter(1) unterstützt werden.
cups(1), cups-files.conf(5), cups-snmp(8),
cupsd(8), filter(7), lp(1), lpinfo(8),
lpr(1),
CUPS-Online-Hilfe (http://localhost:631/help)
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CUPS | 2021-02-28 |