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dpkg-trigger(1) dpkg suite dpkg-trigger(1)

dpkg-trigger - ein Paket-Trigger-Hilfswerkzeug

ÜBERSICHT

dpkg-trigger [Option...] Trigger-Name

dpkg-trigger [Option …] Befehl

dpkg-trigger ist ein Werkzeug, um Trigger (deutsch: Auslöser) explizit zu aktivieren und das laufenden dpkg auf deren Unterstützung hin zu überprüfen.

Dies kann von Betreuerskripten in komplexen und durch Bedingungen beeinflusste Situationen verwandt werden, wo die Datei-Trigger oder die Steuerung von Dateidirektiven durch explizite activate-Trigger nicht ausreichen. Es kann auch zum Testen und von Systemadministratoren verwandt werden (beachten Sie aber, dass Trigger nicht tatsächlich durch dpkg-trigger ausgeführt werden).

Nicht erkannte Triggernamen-Syntaxen sind für dpkg-trigger ein Fehler.

Überprüft, ob das laufende dpkg Trigger unterstützt (normalerweise vom Postinst aufgerufen). Endet mit 0, falls ein Trigger-fähiger dpkg ausgeführt wurde, oder mit 1 und einer Fehlermeldung nach Stderr, falls nicht. Normalerweise ist es allerdings besser, einfach den gewünschten Trigger mit dpkg-trigger zu aktivieren.
-?, --help
Zeigt einen Hinweis zum Aufruf und beendet das Programm.
Gibt die Version aus und beendet das Programm.

Ändert den Ablageort der dpkg-Datenbank. Standardmäßig /var/lib/dpkg, falls DPKG_ADMINDIR nicht gesetzt wurde.
Setzt das Wurzelverzeichnis auf Verzeichnis, wodurch das Administrationsverzeichnis auf „Verzeichnis/var/lib/dpkg“ gesetzt wird (seit Dpkg 1.21.0).
Setzt den Trigger-Erwartenden außer Kraft (normalerweise wird dies von dpkg durch die Umgebungsvariable DPKG_MAINTSCRIPT_PACKAGE der Betreuerskripte gesetzt, wobei das Paket benannt wird, zu dem das Skript gehört und dies wird standardmäßig verwandt).
Diese Option arrangiert, dass das aufrufende Paket T (falls zutreffend) nicht auf die Abarbeitung des Triggers warten muss, das bzw. die interessierte(n) Paket(e) I werden nicht zu der Liste der auf Bearbeitung wartenden Trigger von T hinzugefügt und der Status von T bleibt unverändert. T kann als installiert betrachtet werden, obwohl I den Trigger noch nicht verarbeitet haben könnte.
Diese Option führt das Inverse von --no-await aus (seit Dpkg 1.17.21). Falls das interessierte Paket eine Direktive „noawait“ angegeben hat, dann wird diese Option nicht wirksam sein. Derzeit ist sie die Voreinstellung.
Testet nur, ändert nichts tatsächlich.

0
Die angeforderte Aktion wurde erfolgreich ausgeführt. Oder ein Prüfausdruck oder eine Zusicherung (Assertion) lieferte Wahr zurück.
1
Ein Prüfausdruck oder eine Zusicherung lieferte Falsch zurück.
2
Fataler oder nicht behebbarer Fehler aufgrund eines ungültigen Befehlszeilenaufrufs oder Interaktionen mit dem System, wie Zugriffe auf die Datenbank, Speicherzuweisungen usw.

Falls gesetzt und die Option --root nicht angegeben wurde, wird dies als Dateisystemwurzelverzeichnis verwandt (seit Dpkg 1.21.0).
Falls gesetzt und die Option --admindir nicht verwandt wurde, wird dies als Datenverzeichnis von dpkg verwandt.
Setzt die Fehlersuchmaske (seit Dpkg 1.21.10) aus einem oktalen Wert. Die derzeit akzeptierten Schalter werden in der Option dpkg --debug beschrieben, aber nicht alle dieser Schalter könnten Auswirkungen auf dieses Programm haben.
Setzt den Farbmodus (seit Dpkg 1.18.5). Die derzeit unterstützten Werte sind: auto (Vorgabe), always und never.

dpkg(1), deb-triggers(5), /usr/share/doc/dpkg/spec/triggers.txt.

ÜBERSETZUNG

Die deutsche Übersetzung wurde 2004, 2006-2023 von Helge Kreutzmann <debian@helgefjell.de>, 2007 von Florian Rehnisch <eixman@gmx.de> und 2008 von Sven Joachim <svenjoac@gmx.de> angefertigt. Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die GNU General Public License Version 2 oder neuer für die Kopierbedingungen. Es gibt KEINE HAFTUNG.

2023-05-11 1.21.22