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fstrim - ungenutzte Blöcke in einem eingehängten Dateisystem verwerfen
fstrim [-Aa] [-o Versatz] [-l Länge] [-m minimale-Größe] [-v Einhängepunkt]
fstrim wird in eingehängten Dateisystemen verwendet, um in diesem Dateisystem nicht genutzte Blöcke zu verwerfen (zu »trimmen«). Dies ist nützlich bei Solid State Drives (SSDs) und Medien mit knappem Speicherplatz.
Per Vorgabe verwirft fstrim alle ungenutzten Blöcke im Dateisystem. Zum Anpassen des Verhaltens sind Optionen verfügbar, die auf Bereichen oder Größenangaben basieren, wie nachfolgend erläutert.
Das Argument Einhängepunkt bezeichnet den Pfadnamen des Verzeichnisses, in dem das Dateisystem eingehängt ist.
Die häufige Ausführung von fstrim oder auch mount -o discard kann die Lebensdauer qualitativ minderwertiger SSD-Geräte negativ beeinflussen. Eine für die meisten Arbeitsplatzrechner und Server sinnvolle Zeitspanne ist einmal pro Woche. Beachten Sie, dass nicht alle Geräte eine Verwerfungs-Warteschlange unterstützen, daher verursacht jeder Verwerfungsbefehl Leistungseinbußen bei allem, was zu dieser Zeit auf die Platte zugreift.
Auf die Argumente Versatz, Länge und minimaler-freier-Bereich können die Binärsuffixe (2^N) KiB (=1024), MiB (=1024*1024) und so weiter für GiB, TiB, PiB, EiB, ZiB und YiB folgen (das »iB« ist optional, so dass zum Beispiel »K« gleichbedeutend mit »KiB« ist) oder die Dezimalsuffixe KB (=1000), MB (=1000*1000) und so weiter für GB, TB, PB, EB, ZB und YB.
-A, --fstab
-a, --all
-n, --dry-run
-o, --offset Versatz
-l, --length Länge
-I, --listed-in Liste
--listed-in /etc/fstab:/proc/self/mountinfo.
Dateisysteme mit der Einhängeoption »X-fstrim.notrim« in der fstab werden übersprungen.
-m, --minimum minimale-Größe
-v, --verbose
fstrim meldet jedes Mal die gleichen potenziell zu verwerfenden Bytes, aber es werden nur Sektoren des Speichergerätes tatsächlich verworfen, die zwischenzeitlich beschrieben worden sind. Weiterhin behält sich die Block-Ebene des Kernels vor, die zu verwerfenden Bereiche anzupassen, damit sie in die Stripe-Geometrie des Raids passen und nicht-trimmfähigen Geräten in einer LVM-Umgebung gerecht zu werden. Diese Beschränkungen werden in fstrim_range.len (der Option --length) nicht reflektiert.
--quiet-unsupported
-h, --help
-V, --version
0
1
32
64
Der Befehl fstrim --all gibt 0 zurück (alle erfolgreich), 32 (alle fehlgeschlagen) oder 64 (einige fehlgeschlagen, einige erfolgreich).
Lukas Czerner <lczerner@redhat.com>, Karel Zak <kzak@redhat.com>
Verwenden Sie zum Melden von Fehlern das Fehlererfassungssystem auf <https://github.com/util-linux/util-linux/issues>.
Der Befehl fstrim ist Teil des Pakets util-linux, welches heruntergeladen werden kann von: Linux Kernel Archive <https://www.kernel.org/pub/linux/utils/util-linux/>.
Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Mario Blättermann <mario.blaettermann@gmail.com> und Helge Kreutzmann <debian@helgefjell.de> erstellt.
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11. Mai 2022 | util-linux 2.38.1 |