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sane-mustek_usb - SANE-Backend für USB-Flachbettscanner von Mustek
Die Bibliothek sane-mustek_usb implementiert ein SANE- (Scanner Access Now Easy-) Backend, das Zugriff auf Mustek-USB-Flachbettscanner (einschließlich eines Clones von Trust) ermöglicht. Derzeit ist bekannt, dass folgende Scanner mehr oder weniger mit diesem Backend zusammenarbeiten:
Weitere Details finden Sie auf der Projektseite des Mustek-USB-Backends: http://www.meier-geinitz.de/sane/mustek_usb-backend/.
Die Scanner Mustek BearPaw 1200 und 2400 werden von dem Plustek-Backend unterstützt. Siehe sane-plustek(5) für Details. Der Mustek BearPaw 1200F wird durch das Backend MA-1509 unterstützt. Siehe sane-ma1509(5) für Details. Andere Mustek-USB-Scanner werden von dem Gt68xx-Backend unterstützt, siehe sane-gt68xx(5).
Dieses Backend funktioniert nur mit Scannern, die bereits vom Betriebssystem erkannt wurden. Siehe sane-usb(5) für Details.
Falls Sie einen Mustek- (oder Trust-)Scanner besitzen, der oben nicht aufgeführt ist und mit diesem Backend funktioniert, lassen Sie es mich bitte wissen, indem Sie mir (auf Englisch) den genauen Modellnamen und die USB-Lieferanten- und Gerätekennung (z.B. aus /proc/bus/usb/devices oder dem Systemprotokoll) schicken.
Dieses Backend erwartet Gerätenamen der folgenden Form:
Die angegebene Spezialdatei ist der Pfadname eines Spezialgeräts, das einem USB-Scanner entspricht. Unter Linux könnte ein solcher Gerätename beispielsweise /dev/usb/scanner0 oder /dev/usbscanner1 sein.
Für FreeBSD verwenden Sie /dev/uscanner0.
Der Inhalt der Datei mustek_usb.conf ist eine Liste von Optionen und Gerätenamen, die Mustek-USB-Scannern entsprechen. Leere Zeilen und Zeilen, die mit einer Raute (#) beginnen, werden ignoriert. Falls ein Gerätename in mustek_usb.conf angelegt wird, muss er von einer Zeile gefolgt werden, die das Schlüsselwort option und eine Option, die den Scannertyp festlegt, enthält. Die folgenden Optionen können verwandt werden: 600cu, 1200cu, 1200cu_plus, 1200ub. Für den Trust Compact Scan USB 19200 verwenden Sie »option 1200ub«.
Statt den Gerätenamen zu verwenden, kann der Scanner mittels Angaben der Form usb Lieferantenkennung Produktkennung, die bereits in mustek_usb.conf aufgenommen sind, automatisch erkannt werden. Dies wird nur mit Linux 2.4.8 und neuer und allen Systemen, die Libsub unterstützen, unterstützt. »Lieferantenkennung« und »Produktkennung« sind hexadezimale Zahlen, die den Scanner identifizieren. Falls das nicht funktioniert, muss ein Gerätename und die Option, die den Scannertyp festlegt, wie oben beschrieben in mustek_usb.conf eingestellt werden.
Die globale option max_block_size kann verwandt werden, um die Datenmenge zu begrenzen, die auf einmal vom USB-System erlangt wird. Es könnte sich lohnen, herauszufinden, ob USB-Fehler auftreten.
Nachfolgend sehen Sie ein Beispiel für eine Konfigurationsdatei:
Die erste Zeile wird ignoriert. Die zweite Zeile setzt die Puffergröße auf ein Maximum von 1024 byte. Die dritte Zeile versucht, den Scanner mit einer Lieferantenkennung 0x055f und Produktkennung 0x0001 (Mustek 1200 CU) automatisch zu erkennen. Die vierte Zeile teilt dem Backend mit, sich an /dev/usb/scanner0 anzubinden und die fünfte Zeile legt fest, dass /dev/usb/scanner0 ein Mustek 600 CU ist.
Wert Beschreibung 0 keine Ausgabe 1 Ausgabe fataler Fehler 2 Ausgabe wichtiger Meldungen 3 Ausgabe nicht fataler Fehler und weniger wichtiger Meldungen 4 Ausgabe aller außer der Fehlersuchmeldungen 5 Ausgabe abstrakter Fehlersuchmeldungen 6 Ausgabe konkreterer Fehlersuchmeldungen 7 Ausgabe systemnaher Fehlersuchmeldungen
Beispiel: export SANE_DEBUG_MUSTEK_USB=4
sane(7), sane-usb(5), sane-mustek(5),
sane-mustek_pp(5), sane-plustek(5), sane-gt68xx(5),
sane-ma1509(5)
/usr/share/doc/libsane/mustek_usb/mustek_usb.CHANGES,
/usr/share/doc/libsane/mustek_usb/mustek_usb.TODO
http://www.meier-geinitz.de/sane/mustek_usb-backend/
Henning Meier-Geinitz <henning@meier-geinitz.de>
Dieses Backend basiert auf dem Mustek-1200ub-Backend von Mustek, betreut durch
Tom Wang.
Diese Geräte haben einen Hardwarefehler: Sobald Daten in sie geschrieben werden, können sie nicht mehr zurückgesetzt werden (Umschalter = DATA0). Das bedeutet, dass jede Aktion, die versucht, den Scanner zurückzusetzen, in Zeitüberschreitungen laufen wird.
In älteren Versionen schlug dieses Backend fehl, wenn es in einigen Konfigurationen ein zweites Mal geladen wurde. Die einzige Möglichkeit bestand in diesem Fall darin, den Scanner-Stecker zu ziehen und neu zu stecken. Das Backend verwendet jetzt eine Abhilfe, die aber nur unter Linux getestet wurde. Wir würden uns über Berichte von anderen Betriebssystemen freuen.
Detailliertere Informationen zu Fehlern finden Sie auf der Projektseite des Mustek-Backends auf http://www.meier-geinitz.de/sane/mustek_usb-backend/.
Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Mario Blättermann <mario.blaettermann@gmail.com> und Helge Kreutzmann <debian@helgefjell.de> erstellt.
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13. Juli 2008 |