/proc/pid/cmdline - Befehlszeile
- /proc/PID/cmdline
- In dieser nur lesbaren Datei steht die vollständige Befehlszeile
für diesen Prozess, wenn er kein Zombie ist. Im letzteren Fall ist
die Datei leer, ein Lesen der Datei wird 0 Zeichen
zurückgeben.
- Für noch laufende Prozesse erscheinen die Befehlszeilenargumente in
dieser Datei in der gleichen Anordnung wie sie im Prozessspeicher
vorliegen: Falls der Prozess sich gut verhält, sind sie eine Reihe
von durch Nullbytes (»\0«) getrennte Zeichenketten. Nach der
letzten Zeichenkette folgt noch ein Nullbyte.
- Dies ist der typische Fall, aber Prozesse verfügen über die
Freiheit, den Speicherbereich außer Kraft zu setzen und Annahmen
über den Inhalt oder das Format der Datei
/proc/PID/cmdline zu verletzen.
- Falls ein Prozess nach einem execve(2) seine
argv-Zeichenkette verändert, tauchen diese Änderungen
hier auf. Dies ist nicht identisch zur Veränderung des
argv-Feldes.
- Ein Prozess kann desweiteren den Speicherort, auf den diese Datei
verweist, mittels der prctl(2)-Aktionen wie
PR_SET_MM_ARG_START verändern.
- Betrachten Sie diese Datei als Befehlszeile, die so ist, wie der Prozess
sie darstellen möchte.
ÜBERSETZUNG
Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von
Martin Eberhard Schauer <Martin.E.Schauer@gmx.de>, Dr. Tobias
Quathamer <toddy@debian.org>, Chris Leick <c.leick@vollbio.de>,
Erik Pfannenstein <debianignatz@gmx.de> und Helge Kreutzmann
<debian@helgefjell.de> erstellt.
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